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Reifentest in Jerez: Ferrari geht schon am 8. Februar 2020 auf die Strecke
Zehn Tage vor Beginn der Wintertests der Formel 1 2020 wird Ferrari bereits in Jerez fahren - allerdings mit einem Testträger für die 2021-Reifen
(Motorsport-Total.com) - Bereits vor Beginn der offiziellen Wintertestfahrten der Formel 1 vor der Saison 2020 wird Ferrari die ersten Runden des Jahres drehen. Am 8. Februar rückt die Scuderia im spanischen Jerez aus, um erstmals die Pirelli-Reifen für die 18-Zoll-Felgen zu erproben, welche ab 2021 in der Formel 1 gefahren werden soll.
Ferrari ist neben Renault und Mercedes eines von drei Teams, welche einen Testträger für die größeren Felgen gebaut hat. Während Renault und Mercedes schon in diesem Jahr die 2021er-Reifen getestet hatten, wurde der erste Test von Ferrari nach Angaben des Teams aus Kostengründen auf Anfang 2020 verschoben worden.
Das Testauto für die Reifentests muss dabei ein umgebautes Fahrzeug der Jahrgänge 2018 oder 2019 sein. Den neuen Boliden für die Saison 2020, welchen Ferrari am 11. Februar präsentieren will, dürfen die Italiener beim Reifentest in Jerez nicht einsetzen. Durch diesen Passus im Sportlichen Reglement soll ein Wettbewerbsvorteil verhindert werden.
Auch der Test von einzelnen Teilen des neuen Autos ist nicht erlaubt. Diese dürfen erst bei den offiziellen Wintertests erprobt werden. Diese beginnen am 18. Februar in Barcelona. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der zeitliche Umfang der Wintertests von acht auf sechs Tage reduziert.
Während der Saison 2019 wurden Pirelli insgesamt 25 Testtage für die 2021er-Reifen zugesichert. Hinzu kommt ein offizieller Test nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi, der von 2020 auf drei Tage verlängert wird.
Dabei haben auch alle anderen Teams die Gelegenheit, die Reifen für die 18-Zoll-Felgen zu testen, sofern sie ein Auto entsprechend dafür umbauen. Tun sie das, muss an mindestens einem Tag ein Stammfahrer aus der Saison 2020 im Einsatz sein.
Ebenfalls erst nach Saisonabschluss findet in Abu Dhabi der Young-Driver-Test statt, bei dem nur Piloten fahren dürfen, die nicht mehr als zwei Formel-1-Rennen bestritten haben. Dabei ist es den Teams freigestellt, ob die Rookies ein reguläres Auto aus der Saison 2020 oder einen Testträger mit Reifen für 2021 fahren.