Formel-1-Technik 2019: Wie der Honda-Motor im Red Bull siegfähig wurde
Zusammen mit Red Bull ist Honda in der Formel-1-Saison 2019 in die Erfolgsspur zurückgekehrt - Wir werfen einen Blick auf den Antriebsstrang der Japaner im RB15
(Motorsport-Total.com) - Die Entwicklung des Honda-Motors war ein großes Thema in der Formel-1-Saison 2019. Die Japaner kehrten in ihrem ersten Jahr mit Red Bull endlich in die Erfolgsspur zurück. In Österreich holte man den ersten Sieg seit 2006, und insgesamt triumphierte man in diesem Jahr dreimal. Das hat Honda auch einer aggressiven Upgradestrategie zu verdanken.
Entscheidend war auch, wie die Power-Unit im RB15 eingebaut wurde, um die Aerodynamik zu verbessern. Die Illustration von Giorgio Piola veranschaulicht die Details am Honda-Antrieb. Über die Jahre wurde der Lufteinlass an der Spitze des Autos lediglich für den Motor genutzt. Doch Honda verwendet ihn auch zur Kühlung der Kühlrippen (1).
Ein Teil dieses Systems (2) wurde oben auf den Motor verlegt. Dadurch können die Seitenkästen, wo sich die Kühlrippen normalerweise befinden, deutlich schmaler gestaltet werden. Außerdem wird der Einlass auch verwendet, um Luft in den Verdichter (3) zu führen.
Die Punkte (4), (6) und (7) kennzeichnen weitere Einlässe, die durch die Seitenkästen des Autos führen. Bei (8) und (9) befinden sich vermutlich Kühlausgänge. Allerdings möchte Red Bull die Funktion von Punkt (8) nicht kommentieren. Weil der Verbrennungsmotor eine Menge Last aushalten muss, sind die Montagepunkte (5) extrem robust.
Toro Rosso hat ein etwas anderes Einlasssystem. Zwar verfügt auch der STR14 über Kühlrippen oberhalb des Motors. Allerdings ist der Einlass dort in drei Teile geteilt, um auch Verdichter und Kühler zu versorgen.