Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Häkkinen über Schumachers Selbstzweifel
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ ... und wie er sie ausnutzte +++ 25. Jahrestag: Schumachers 1. Titel +++ Jährliche Schelte: Glock schlägt zurück +++
Auf nach Brasilien!
Das schwierigste in Interlagos ist das Wetter", erklärt der Renningenieur von Daniil Kwjat. "Irgendwann kommt der Regen bestimmt. Daher müssen wir immer ein Auge auf die Vorhersagen und den Himmel haben." Bisher ist aber nur (heftiger) Regen für den Trainingsfreitag vorhergesagt. Am Qualifying-Samstag könnte es vielleicht noch nieseln. Der Sonntag soll eigentlich trocken bleiben ...
Toro Rosso in Brasilien: Hochkonjunktur für Wetterfrösche
"Ich fühle mich da einfach wohl"
Wir haben uns gestern bereits an Nico Hülkenbergs Pole-Position 2010 erinnert. Was manchmal vergessen wird: 2012 hatte er dort sogar die Chance auf den Sieg! Bis er mit Hamilton kollidierte ...
Häkkinen über Schumachers Selbstzweifel
Auch vom zweimaligen Weltmeister der späten 1990er-Jahre hören wir heute etwas zum Thema Schumacher. Häkkinen kennt seinen ehemaligen Rivalen natürlich vor allem in Rot. Und er kannte ihn in allen seinen Facetten - schmutzige Tricks inklusive. Dabei verrät der heute 51-Jährige im Formel-1-Podcast "Beyond the Grid", dass er sich selbst eine Schwäche des Rekordweltmeisters zu Nutzen gemacht hat.
"Viele Schwächen hatte er nicht. Michael wusste, dass er schnell war. Gleichzeitig wusste er aber auch, dass ich schnell war und mir darüber bewusst war. Da fand ein kleines psychologisch Spiel statt. Michael hat sich nach außen sehr selbstbewusst gegeben. Aber ich glaube, innerlich hatte er oft weniger davon. Ich konnte merken, wenn das der Fall war. Das war für mich das Zeichen, anzugreifen."
Und 1999...
Häkkinen feierte erst vor Kurzem den 20. Jahrestag seines zweiten Titels. Den hat er vielleicht auch Schumacher zu verdanken. Zum einen verpasste der damalige Ferrari-Pilot nach seinem Unfall in Silverstone sechs Rennen. Zum anderen gab er sich beim Saisonfinale wie gewohnt nicht als Teamplayer gegenüber Titelherausforderer Eddie Irvine.
"Ich glaube nicht, dass Michael wollte, dass Eddie [den Titel] gewinnt", vermutet Häkkinen. "Er hat hart mit dem Team gearbeitet und das Auto entwickelt. So wie ich Michael kenne, wollte er die Nummer 1 sein. Da hätte es nicht so gut ausgesehen, wenn sich Eddie die 'Goldmedaille' geholt hätte. Aber es ist natürlich schwer, das zu 100 Prozent zu wissen."
Hört, hört!
Auch in Brasilien gibt es aufgrund einer anderen Zeitzone natürlich wieder andere Sessionzeiten. Die kannst du hier nachvollziehen. Unser Ticker wird dir morgen auch erst ab kurz nach 13 Uhr, dafür aber wieder ausführlich vom Medientag berichten - auch von der offiziellen Pressekonferenz der FIA.
Zu der sind folgende Fahrer geladen: Romain Grosjean (Haas), Valtteri Bottas (Mercedes), Sergio Perez (Racing Point), Daniel Ricciardo (Renault) und Robert Kubica (Williams). Am Freitag stellen sich zwischen dem ersten und dem zweiten Training folgende Teamvertreter den Fragen: Frederic Vasseur (Alfa Romeo), Toyoharu Tanabe (Honda), Mario Isola (Pirelli), Otmar Szafnauer (Racing Point) und Christian Horner (Red Bull).
So kommuniziert Renault
Als TV-Zuschauer hören wir ja nur Auszüge aus dem, was über den funk so besprochen wird. In den sogenannten Intercoms der Teams geht es aber weit emsiger zu. Da wird untereinander, mit den Fahrern auf der Strecke und nach Hause in die Fabrik gefunkt. Hülkenbergs Renningenieur verrät, dass bis zu 40 Leute miteinander funken können. Ist das Auto auf der Strecke, beschränkt sich Kommunikation aber meist nur auf zwei.
Knatsch bei Mercedes?
Paul Ripke, seit einiger Zeit Hof-Fotograf des Weltmeistersteams, schmeißt Ende des Jahres hin. Das hat er selbst im Podcast "Alle Wege führen nach Ruhm", den er zusammen mit TV-Moderator Joko Winterscheidt betreibt, bekannt gegeben. Er sei mit seiner Arbeit selbst nicht mehr zufrieden. Probleme im Team habe es nicht gegeben.
"Ich bin da zwei Wochenenden hingegangen und habe das Gefühl gehabt, nicht den Job zu liefern, den ich liefern wollte. In Mexiko und Singapur war ich eine richtige Diva. Da bin ich manchmal ein richtiger Vollidiot", erzählt er selbstkritisch.
Ripke, der sich als Fotograf schon vor seiner Formel-1-Zeit einen Namen gemacht hatte, fing 2016 im PR-Team von Nico Rosberg an. Seit drei Jahren steht er im Dienst von Mercedes. Seine eigene Unzufriedenheit habe sich auch im Verhältnis zu Lewis Hamilton wiedergespiegelt.
"Dieses Jahr ist es mit Lewis nicht ganz einfach. Er weiß nicht richtig, was er mit Social Media machen will oder kann. Wenn er das nicht richtig weiß, bin ich auch nicht ganz richtig."