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2021: Formel 1 verkürzt Rennwochenende um einen Tag
Damit Mitarbeiter entlastet werden, verkürzt die Formel 1 das Rennwochenende von vier auf drei Tage - Fahrzeug-Spezifikation muss schon vor FT1 feststehen
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird im Zuge des neuen Reglements ab 2021 auch das Format am Wochenende verändern. Um den Mitarbeitern bei steigender Rennzahl etwas mehr Freiraum zu verschaffen, werden die Rennwochenenden von vier auf drei Tage gekürzt. Der traditionell den Medien vorbehaltene Donnerstag wird gestrichen und der Trainingsplan am Freitag wohl verkürzt.
Zwar steht in der offiziellen Version des Sportlichen Reglements noch, dass das Freie Training am Freitag weiterhin zweimal 90 Minuten beträgt, Sportchef Ross Brawn ließ jedoch in der Pressekonferenz andeuten, dass sich das noch ändern kann und die Sessions "möglicherweise kürzer" werden. Der Samstag und der Sonntag sind nicht betroffen.
Wichtig ist jedoch, dass das übliche Scrutineering, also die technische Abnahme der Autos, nun nicht mehr am Donnerstag, sondern am Freitagmorgen stattfindet. Im Vergleich zur aktuellen Saison wird dabei gleich das Auto für das komplette Rennwochenende abgenommen und eine sogenannte Referenzspezifikation für das Bodywork eingeführt.
Das heißt: So wie das Auto dort überprüft wird, muss es auch im Rennen antreten. Zwar können neue Teile wie etwa Frontflügel in den beiden Trainingssessions am Freitag ausprobiert werden, am Samstag müssen diese dann aber wieder auf das Referenzauto zurückgerüstet werden. Das soll Kosten sparen.
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Die Formel 1 will damit verhindern, dass Teams im Voraus viele Teile produzieren und dann mit an die Strecke bringen, falls das Teil funktionieren sollte. "In der aktuellen Formel 1 möchte man einen neuen Frontflügel an die Strecke bringen und ihn testen. Und weil du denkst, er könnte funktionieren, musst du gleich zwei oder drei machen, damit beide Fahrer einen haben und du Ersatz hast", erklärt Sportchef Ross Brawn.
Zudem wurde die Parc-ferme-Regel angepasst. Aktuell darf das Auto mit Beginn des Qualifyings nicht mehr verändert werden. Künftig gilt die erste Ausfahrt im dritten Freien Training am Samstag als Deadline. Allerdings ist es noch möglich, kleinere Änderungen an Frontflügel & Co. vorzunehmen.
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Das soll die Mechaniker am Auto entlasten, genau wie die neuen Zeiten für die Sperrstunde: Bis vier Stunden vor dem ersten Training darf 13 Stunden lang kein am Auto arbeitendes Personal an die Strecke. Der zweite Teil der Sperrstunde geht über neuneinhalb Stunden und endet drei Stunden vor FT3. Aktuell geht die Sperrstunde an beiden Tagen acht Stunden und endet je drei Stunden vor der Session.
Der Donnerstag, in denen sich Fahrer und Teams den Medien stellen, ist gestrichen. Stattdessen müssen alle Fahrer nun am Freitagvormittag für Medienaktivitäten zur Verfügung stehen - bis maximal eineinhalb Stunden vor dem Start des ersten Trainings. Innerhalb von zwei Stunden nach Ende der zweiten Session muss jeder Fahrer noch einmal mindestens fünf Minuten verfügbar sein.