• 18. Juni 2019 · 15:48 Uhr

Pünktlich zum Heimrennen: Renault hat seine große Krise überwunden

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul spricht nach dem schwierigen Saisonstart von einer "Kommunikationskrise" - War Kanada die Wende für die Franzosen?

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen sechs und sieben führ Renault zuletzt in Kanada sein bestes Saisonergebnis 2019 und das beste Teamresultat seit Austin 2018 ein. Kurios: In Montreal holte man bei nur einem Grand Prix 14 Zähler - und damit so viele Punkte wie in den ersten sechs Saisonrennen zusammen. Durch die 14 Zähler aus Montreal machte Renault auch in der WM einen großen Sprung nach vorne.

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In Frankreich will Renault an die gute Kanada-Performance anknüpfen Zoom Download

Die Franzosen verbesserten sich von Position acht auf Rang fünf und liegen nun nur noch zwei Punkte hinter McLaren. Teamchef Cyril Abiteboul glaubt, dass man die große Krise vom Saisonbeginn überwunden hat. "Es war schwierig - auch auf einem persönlichen Level", atmet er durch. Denn Renault hatte vor der Saison das Ziel ausgegeben, das mit Abstand beste Team im Mittelfeld zu werden.

Doch Abiteboul gesteht, dass es in den ersten Rennen einen "Unterschied" zwischen den Ansprüchen und der tatsächlichen Leistungen auf der Strecke gegeben habe. Das habe jedes Wochenende zu einer "Kommunikationskrise" geführt. Immer wieder musste man erklären, warum man die selbstgesteckten Ziele nicht erreichen konnte. Kanada könnte nun die Wende in der Saison 2019 gewesen sein.

Renault jetzt dauerhaft näher an der Spitze?

"Ehrlich gesagt haben wir nichts Besonderes gemacht", erklärt Abiteboul und ergänzt: "Am Motor ist nichts neu. Wir betreiben ihn jetzt nur so, wie es sein sollte." Weil es Probleme mit dem Antrieb gab, musste Renault die Leistung zu Beginn des Jahres drosseln. Seit Monaco hat das ein Ende. Dass das Auto jetzt besser und zuverlässiger laufe, habe auch eine Auswirkung auf die Piloten gehabt.


Fotostrecke: Kanada: Fahrernoten der Redaktion

Ein Sonderlob gibt es für Daniel Ricciardo, der aktuell ein "großartiges Selbstvertrauen" habe, das ihm zu Saisonbeginn noch fehlte. Die Konsequenz: Ricciardo fuhr zuletzt zweimal in Folge in die Punkte und holte mit Platz sechs in Kanada sogar das beste Renault-Ergebnis der gesamten Saison. Das neue Selbstbewusstsein habe laut Abiteboul in Montreal "den Unterschied" gemacht.

"In Monaco war das Auto auch gut", erklärt er und ergänzt: "Er war selbstbewusst und wäre Fünfter geworden, wenn wir unter dem Safety-Car nicht eine falsche Entscheidung getroffen hätten." In Kanada belohnte man sich dann für die Früchte der Arbeit. "Wir sind näher an der Spitze dran", freut sich Abiteboul über die jüngsten Entwicklungen und nennt das Qualifying in Kanada als Beispiel.

Abiteboul: Frankreich ein "wichtiger Meilenstein"

0,8 Sekunden fehlten Daniel Ricciardo dort auf die Pole-Zeit von Sebastian Vettel. Vor einem Jahr hatten Renault an gleicher Stelle noch 1,2 Sekunden gefehlt. "Das passt genau zu unseren Zielen", zeigt sich Abiteboul zufrieden und erinnert: "Das Ziel [für 2019] war es, die Lücke zur Spitze zu schließen - und das passiert jetzt. Das ist eindeutig eine Erleichterung."

Laut Abiteboul habe man gewusst, zu was man in der Lage sei. Jetzt könne man das endlich auch abrufen. "Zum ersten Mal in dieser Saison hat unser gesamtes Paket am kompletten Wochenende performt", zeigt sich auch Renault-Motorenchef Remi Taffin zufrieden und erklärt: "Wichtig ist, das noch einmal zu schaffen, und in Frankreich haben wir bei unserem Heimrennen eine tolle Möglichkeit."

"Frankreich ist eindeutig ein wichtiger Meilenstein", bestätigt Abiteboul. In Kanada hätten sich bereits die Fortschritte am Motor bemerkbar gemacht, nach Frankreich bringe man jetzt "mehrere Teile für das Chassis" mit. Das Ziel für Le Castellet und die kommenden Wochen ist daher klar. Man möchte die Kanada-Performance bestätigen und die Lücke zur Spitze weiter schließen.

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