Kimi Räikkönen: Wie es ist, wieder im Mittelfeld zu fahren
Kimi Räikkönen sagt, wie sich die Arbeit im Mittelfeld für ihn verändert hat (Spoiler: eigentlich gar nicht), und spricht über die zuletzt schlechten Rennen von Alfa Romeo
(Motorsport-Total.com) - Jahrelang war Kimi Räikkönen bei Ferrari in einem Topteam unterwegs, 2019 muss er bei Alfa Romeo jedoch kleinere Brötchen backen und findet sich nur im Mittelfeld wieder. Doch eigentlich sei das kein so großer Unterschied, wie der "Iceman" meint: "Die Arbeit ist nicht anders. Wir machen die gleichen Dinge", sagt er. "Es kommt nicht darauf an, in welchem Team du bist."
Ob Ferrari, Alfa Romeo oder wo auch immer: Für Räikkönens Alltag spielt das keine Rolle. "Ich würde nicht sagen, dass sich viel geändert hat", zuckt er mit den Schultern. Einzig die Zahlen vor deinen Platzierungen sind ein paar andere geworden, und im Mittelfeld gibt es einige Zweikämpfe mehr, weil die Teams dort enger zusammenliegen. "Wenigstens gibt es ein paar Überholmanöver", sagt er.
Nach vier Top-10-Platzierungen zu Beginn des Jahres lief es für Räikkönen in Barcelona und Monaco aber nicht mehr so rund: Alfa Romeo war nicht mehr auf der gewohnten Höhe und konnte zweimal keine Punkte einfahren. "Wir waren nicht so schnell. Das ist nicht, wo wir sein wollten", gibt der Finne zu.
Sorgen macht er sich jedoch keine: "Wenn man in Monaco ein schlechtes Qualifying hat, dann landet man auch im Rennen da", will er von Platz 17 im Fürstentum keine großen Schlüsse ziehen. Und bei den Testfahrten in Barcelona konnte man verstehen, wieso man in Spanien nicht stark unterwegs war. "Die Strecken waren für uns nicht gut. Hoffentlich sind wir hier eher wieder in einer normalen Position, aber das werden wir herausfinden", so Räikkönen.
Alfa Romeo ist mittlerweile auf den vorletzten Platz zurückgefallen, nur vor den hoffnungslos unterlegenen Williams. Allerdings fehlen auf Gesamtrang fünf derzeit nur vier Zähler.