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"Echtes Interesse" von Neueinsteigern: Formel 1 bald wieder mit zwölf Teams?
Die Formel 1 könnte nach der Einführung des neuen Reglements ab 2021 wieder neue Teams dazubekommen: Laut Chase Carey gibt es Interesse von mehreren Seiten
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 könnte in naher Zukunft wieder neue Teams anziehen, sollte das neue Reglement ab 2021 wieder attraktivere Rahmenbedingungen bieten. Laut Formel-1-Boss Chase Carey gibt es "echtes Interesse" von potenziellen Neueinsteigern, wenn die Serie einen Rahmen bieten kann, "der aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht attraktiv für sie ist".
Das sei auch ein Ziel der Formel 1, wenn es um die Gestaltung des neuen Reglements geht. "Einige potenzielle Neueinsteiger haben Interesse und Enthusiasmus ausgedrückt, wenn wir eine Struktur schaffen, die einen Einstieg für sie konstruktiver macht", so Carey. Ein Rahmen für mögliche neue Regeln soll den Teams noch in diesem Monat präsentiert werden.
Haas war 2016 bislang der letzte Neueinsteiger, zuvor hatte es in der Saison 2010 mit Virgin, Lotus und HRT drei neue Teams gegeben. FIA-Präsident Jean Todt würde laut eigener Aussage sehr gerne neue Teams und eine Aufstockung des Feldes sehen - am besten von aktuell zehn auf zwölf Teams.
"Die Formel 1 sollte zwölf Teams haben", sagt er. Doch damit kommt das nächste Problem: Die aktuellen Einnahmen würden nicht mehr auf zehn, sondern auf zwölf Teams verteilt, womit jeder aktuelle Rennstall weniger bekommen würde. "Damit wären sie nicht zufrieden, aber so sollte die Formel 1 sein. Gleichzeitig ist es aber besser, zehn starke Teams zu haben, was aktuell der Fall ist."
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Was bei den Teams positiv aussieht, ist es auf der Motorenseite jedoch nicht, denn dort ist das Interesse von neuen Herstellern deutlich geringer. "Wir haben mit vielen Motorenherstellern gesprochen, aber keiner war wirklich bereit, sich kurz- oder langfristig zu verpflichten", sagt Todt.
Auch über ein neues Motorenreglement wird für 2021 gesprochen, allerdings will man von den aktuellen Grundregeln nicht weggehen, weil die aktuellen Hersteller Mercedes, Ferrari, Renault und Honda Probleme bekommen würden und völlig neue Antriebe entwickeln müssten, ohne dass am Ende ein neuer Hersteller dazukommt.