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Autosport-Awards 2018: Das sind die Preisträger
Die großen Abräumer der Autosport-Awards 2018 in London sind Lewis Hamilton und Mercedes, aber auch Mika Häkkinen gehört zu den Preisträgern
(Motorsport-Total.com) - In London wurden am Sonntagabend die Autosport-Awards 2018 verliehen. Bei der traditionellen Preisverleihung im Grosvenor House Hotel war Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton der große Gewinner, hat er sich doch gleich in beiden Kategorien, in denen er nominiert war, durchgesetzt. Zudem ist Hamiltons Mercedes-Bolide mit einem Preis bedacht worden Fotos: Autosport-Awards 2018 in London.
© Sam Bloxham / LAT Images
In London wurden am Sonntagabend zum 36. Mal die Autosport-Awards verliehen Zoom Download
Lewis Hamilton, der mit seinem fünften WM-Titel mit Juan Manuel Fangio gleichgezogen hat, ging bei der insgesamt 36. Auflage der Autosport-Awards sowohl in der Kategorie Rennfahrer des Jahres (präsentiert von Pirelli) als auch als auch in der Kategorie Britischer Fahrer des Jahres als Gewinner hervor. In Empfang nahm die Ehrungen am Sonntag aber nicht Lewis, sondern Nicolas Hamilton.
Nicolas Hamilton vertritt Lewis Hamilton
Nicolas, der jüngere Bruder von Lewis Hamilton, vertrat den Preisträger, der selbst nicht vor Ort sein konnte und sich daher per Videobotschaft an das Publikum wand. Einen Tag vor der Preisverleihung war der Formel-1-Weltmeister beim Test eines Superbikes vom Typ Yamaha R1 in Jerez gestürzt, dabei aber unverletzt geblieben.
"Es tut mir leid, dass ich nicht bei euch sein kann. Ich erinnere mich noch gut an 1995, als ich das erste Mal auf der Bühne stand. Es ist ein unglaubliches Event, das von Jahr zu Jahr besser wird. Ich möchte mich bei Autosport und den Fans, die für mich abgestimmt haben, bedanken. Vielen Dank für all eure Unterstützung in diesem Jahr", so Lewis Hamilton in seiner Videobotschaft.
Der Mercedes F1 W09 EQ Power+, mit dem Hamilton in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel eingefahren hat und der dem Mercedes-Team den fünften Konstrukteurs-WM-Titel in Folge gebracht hat, ist das Rennauto des Jahres (präsentiert von Pirelli). In Empfang genommen wurde der Preis von zwei Mercedes-Ingenieuren.
Fotostrecke: Alle Preisträger der Autosport-Awards 2018
Toto Wolff, Lewis Hamilton, Marc Marquez & Co: Am Sonntag fand die alljährliche Verleihung der Autosport-Awards statt. Wir zeigen dir, wer 2018 welchen Preis abgeräumt hat: Fotostrecke
Wehmut bei Sebastien Ogiers (Ex-)Boss Malcolm Wilson
In den beiden Rallye-Kategorien gingen die Preise an WRC-Champion Sebastien Ogier für den Rallyefahrer des Jahres und an seinen Dienstwagen, den Ford Fiesta WRC, für das Rallyeauto des Jahres.
"Nie zuvor hatte ich einen besseren Boss als Malcolm (M-Sport-Boss Malcolm Wilson; Anm. d. Red.), der ein fantastischer Mensch ist. Diese Zeit wird immer in meinem Herzen bleiben", so Ogier, der nach seinem zweiten gemeinsamen WRC-Titel mit M-Sport und dem insgesamt sechsten seiner Karriere für die WRC-Saison 2019 zu Citroen zurückkehrt.
Den Preis für das Rallyeauto des Jahres nahm der bereits erwähnte Malcolm Wilson entsprechend wehmütig in Empfang. "Wir werden Sebastien vermissen. Wir hatten zwei unglaubliche Jahre zusammen. Jetzt heißt es, sich zu sammeln, um zu sehen, was möglich ist. Wir haben noch eine ganze Reihe an Dingen auszusortieren", so der M-Sport-Boss.
Marquez glänzt wie Hamilton mit Abwesenheit
MotoGP-Weltmeister Marc Marquez hat sich in der Kategorie Motorradrennfahrer des Jahres (präsentiert von Tata Communications) durchgesetzt.
Genau wie Hamilton, so konnte auch Marquez der Zeremonie in London nicht persönlich beiwohnen. So meldete sich auch der fünfmalige MotoGP-Weltmeister per Videobotschaft.
"Ich bin natürlich sehr sehr glücklich, diesen besonderen Preis zu erhalten und es tut mir außerordentlich leid, dass ich nicht da sein kann, weil ich aufgrund der FIM-Gala in Andorra bin. Ich möchte mich aber bei allen bei Motorsport Network für die Unterstützung in all den Jahren bedanken. Wir sehen uns 2019", so Marquez.
Leclerc zum zweiten Mal in Folge Rookie des Jahres
Charles Leclerc ist der Rookie des Jahres (präsentiert von Richard Mile). Kurios: Für den Ferrari-Neuzugang, der diesmal für seine Rookie-Saison in der Formel 1 ausgezeichnet wurde, ist es bereits das zweite Mal in Folge, dass er diesen Preis gewinnt. 2017 wurde Leclerc für seine Rookie-Saison in der Formel 2, die auf Anhieb mit dem Titelgewinn gipfelte, gewürdigt.
"Es war eine großartige Saison. Ich hatte nicht erwartet, dass sie so gut läuft oder dass ich befördert werde", so der von Sauber zu Ferrari wechselnde Monegasse, um anzufügen: "Jetzt freue ich mich auf die neuen Herausforderungen in den kommenden Jahren."
Dan Ticktum, Vizechampion der Formel-3-Europameisterschaft und Sieger des Grand Prix von Macau, wurde in der Kategorie Fahrer des Jahres in Großbritannien ausgezeichnet.
Der 2018 in der Britischen Formel 3 angetretene Tom Gamble hat den begehrten von McLaren und Autosport präsentierten BRDC Young-Driver-Award für den überzeugendsten Nachwuchspiloten abgeräumt. Er tritt damit in die Fußstapfen von Macau-Sieger Ticktum, der im Jahr 2017 eben diesen Preis in Form einer Testfahrt in einem Formel-1-Boliden von McLaren gewonnen hatte. Im Verlauf des Jahres 2019 wird Gamble seinerseits die Gelegenheit erhalten, einen McLaren zu testen.
Lebenswerk-Preise für Mika Häkkinen, Jacky Ickx & Stephane Ratel
Zudem wurden drei Motorsportgrößen für ihr herausragendes Wirken, das weit über das Jahr 2018 hinaus geht, geehrt. So wurden der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen, der sechsmalige Le-Mans-Sieger Jacky Ickx und SRO-Chef Stephane Ratel jeweils mit dem Gregor-Grant-Award für ihr Lebenswerk bedacht.
Häkkinen, der den Preis genau 20 Jahre nach dem Gewinn des erstens seiner beiden WM-Titel in der Formel 1 erhalten hat, fühlt sich gerührt. "Wenn ich 20 Jahre zurückdenke, denke ich an eine fantastische Zeit. Ich begann ein paar Jahr vorher im Lotus-Team und erlebte zwei Jahre mit Höhen und Tiefen. Dann ging ich zu McLaren - und erlebte ebenfalls Höhen und Tiefen. Doch es war eine unglaubliche Zeit mit großartigen Teamkollegen, von denen ich viel gelernt habe."
Angesprochen auf seine Rivalität mit dem siebenmaligen Weltmeister Michael Schumacher, entgegnete Häkkinen auf der Bühne in London grinsend: "Die schönsten Erinnerungen waren die, als ich ihn im Rückspiegel sah." Damit spielt er unter anderem auf das legendäre Überholmanöver beim Grand Prix von Belgien 2000 an.
Was den Namen Schumacher betrifft, so heißt die Zukunft Mick mit Vornamen. Den Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters hat der Finne "ein paar Mal getroffen und es ist toll zu sehen, dass er über die Stärken seines Vaters verfügt. Ich hoffe, dass er auch seine Erfolge haben wird", so Häkkinen.
Technik-Preise für Jean Todt und Toto Wolff
Den Abend in London abrundend wurden noch drei Technikpreise verliehen. Owen Heaney, Student am Londoner Imperial-College, ist der Gewinner des von Autosport und Williams präsentierten "Engineer of the Future"-Award.
FIA-Präsident Jean Todt hat für seine Verdienste um die Einführung des Cockpitschutzes Halo in diversen Rennserien, darunter die Formel 1, den von Mahindra präsentierten "Pioneering and Innovation"-Award erhalten.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist der Gewinner des John-Bolster-Award für herausragende technische Leistungen.
Alle Preisträger bei den Autosport-Awards 2018:
Von den Autosport-Lesern gewählt:
Rennfahrer des Jahres, präsentiert von Pirelli:
Lewis Hamilton
Rennauto des Jahres, präsentiert von Pirelli:
Mercedes F1 W09 EQ Power+
Rallyefahrer des Jahres:
Sebastien Ogier
Rallyeauto des Jahres:
Ford Fiesta WRC
Motorradrennfahrer des Jahres, präsentiert von Tata Communications:
Marc Marquez
Rookie des Jahres, präsentiert von Richard Mile:
Charles Leclerc
Britischer Fahrer des Jahres:
Lewis Hamilton
Fahrer des Jahres in Großbritannien:
Dan Ticktum
Weitere Preisträger:
McLaren Autosport BRDC Young-Driver-Award:
Tom Gamble
Autosport Williams "Engineer of the Future"-Award:
Owen Heaney
Mahindra "Pioneering and Innovation"-Award:
Jean Todt
John-Bolster-Award:
Toto Wolff
Gregor-Grant-Award:
Mika Häkkinen
Gregor-Grant-Award:
Jacky Ickx
Gregor-Grant-Award:
Stephane Ratel