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Japanischer Champion: Honda erwägt Formel-1-Einsätze für Button-Teamkollege
Honda würde gerne Super-Formula-Meister Naoki Yamamoto Einsätze in der Formel 1 ermöglichen: Der 30-Jährige wurde vor kurzem auch GT-Champion mit Jenson Button
(Motorsport-Total.com) - Honda könnte seinem japanischen Rennfahrer Naoki Yamamoto in der kommenden Formel-1-Saison einen Einsatz in einem Freien Training ermöglichen. Der 30-Jährige ist hierzulande völlig unbekannt, in Japan aber einer der großen Stars. Yamamoto holte in dieser Saison den Titel in den beiden wichtigsten Serien des Landes: Am vorvergangenen Wochenende war er als Teamkollege von Jenson Button in der Super GT erfolgreich, zuvor wurde er zum zweiten Mal Meister in der Super Formula.
Damit hat er auch die notwendigen Punkte für die Superlizenz zusammen, sodass Honda ihm gerne eine Formel-1-Chance offerieren würde: "Wenn er ein Formel-1-Auto im Training fahren könnte, dann könnte er noch weiter wachsen", sagt Hondas Motorsportchef Masashi Yamamoto. "Nicht nur ein regulärer Fahrer zu sein, ist wichtig. Die Erfahrung in der Formel 1 ist wichtig für ihn."
Bislang hatte nur Nachwuchspilot Nobuharu Matsushita Erfahrungen bei einem Test für Sauber sammeln dürfen, doch der ehemalige Formel-2-Pilot kommt nach seinem Wechsel nach Japan kaum noch für einen Platz in der Königsklasse in Frage, sodass man es nun wohl mit Yamamoto probieren möchte: "Ich werde ihm eine Superlizenz ausstellen lassen, weil wir mehrere Möglichkeiten haben wollen", kündigt der Honda-Mann an.
Mit Red Bull und Toro Rosso besitzt Honda 2019 gleich vier Fahrzeuge im Feld, doch obwohl bei Toro Rosso noch ein Platz verfügbar ist und Red Bull Probleme hat, geeigneten Nachwuchs in die Formel 1 zu bekommen, kommt Yamamoto für das kommende Jahr eher nicht in Frage. Denn es gibt derzeit einige Umstände, die gegen ein Vollzeit-Engagement sprechen.
"Er hat im vergangenen Jahr geheiratet, er hat Kinder bekommen, sein Lebensumfeld hat sich geändert", erzählt Hondas Yamamoto. Zudem gebe es Bedenken über sein Alter - Naoki Yamamoto ist bereits 30 Jahre alt. Doch beim Hersteller betont man: "Er ist jetzt unsere Nummer 1." Man möchte mit Yamamoto über die Angelegenheit reden und schließt ein Stammcockpit nicht aus: "Die Chance liegt nicht bei null."