Ferrari: Schon in Suzuka mit neuer Lackierung!
Aufregung um Ferrari: Warum Sebastian Vettels Team ab Suzuka mit einer neuen Lackierung fährt und welchen Hintergrund das geheimnisvolle Design hat
(Motorsport-Total.com) - Bereits vor der Präsentation des neuen Ferrari-Boliden für die aktuelle Saison gab es Gerüchte um eine neue Farbgebung. Nun soll der Wechsel laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' vor dem Japan-Grand-Prix in Suzuka tatsächlich vollzogen werden. Hintergrund ist eine Initiative von Langzeit-Hauptsponsor Philip Morris, die sich als Reaktion auf den weltweiten Kampf gegen den Tabakkonsum breiter aufstellen will.
Als Beweis für die neue Lackierung dient ein Video, das zeigt, wie einige neue Aufkleber auf dem Heckflügel, der Motorabdeckung und an den Bargeboards des SF71H angebracht werden. Auf dem Heckflügel kann man das Wort "Mission" entziffern. Um welche Botschaft es sich dabei genau handelt, ist allerdings nicht erkennbar. Dieses Geheimnis will man am Donnerstag lüften.
Unseren Informationen zufolge soll es sich dabei um keine neue Marke aus dem Konzernportfolio des Tabakriesen handeln. Stattdessen will man signalisieren, dass man seinen Fokus nun auf die Bereiche Technologie, Wissenschaft und Innovationen legen wird.
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Ferrari und Marlboro gehören zusammen wie die Scuderia und ihr Rot - auch wenn in Zeiten des Tabak-Werbeverbots in der EU sowie vielen anderen Ländern längst nicht mehr Philip Morris draufsteht, wo viel Geld des Konzerns drinsteckt. Wir blicken zurück. Fotostrecke
Der US-amerikanische Konzern ist bereits seit rund 30 Jahren Hauptsponsor von Ferrari, hat sich mit seiner Präsenz durch das Tabakwerbeverbot in der Formel 1 im vergangenen Jahrzehnt aber sehr zurückgehalten. Trotz allem hat man Anfang 2018 den Vertrag mit der Scuderia bis 2021 verlängert, um die Werbeplattform weiter zu nutzen und dort rauchfreie Technologien zu bewerben.
Die Verbindung ist auch aus einem anderen Grund zuletzt wieder enger geworden: Teamchef Maurizio Arrivabene hatte vor seinem Wechsel zur Scuderia bei Philip Morris als Manager fungiert, der neue Ferrari-Boss Louis Camilleri ist dort parallel zu seiner Tätigkeit in Maranello nach wie vor Geschäftsführer.