• 18. September 2018 · 13:40 Uhr

Prost: Darum legte Renault für Ricciardo viel Geld auf den Tisch

Alain Prost spricht über die finanzielle Strategie von Renault in der Formel 1 - Geld sei grundsätzlich kein Problem, es müsse jedoch sinnvoll angelegt sein

(Motorsport-Total.com) - Mit der Verpflichtung von Daniel Ricciardo für die Formel-1-Saisons 2019 und 2020 gelang Renault in diesem Sommer ein echter Coup. Der Australier verlässt seinen langjährigen Arbeitgeber und Förderer Red Bull und wird ab dem kommenden Jahr Teamkollege von Nico Hülkenberg. Auch wenn keine offiziellen Zahlen bekannt sind, ist es relativ klar, dass Ricciardo bei den Franzosen nicht gerade schlecht verdienen dürfte.

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Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo fahren 2019 gemeinsam für Renault Zoom Download

Renault-Berater Alain Prost verrät im Gespräch mit dem 'Guardian': "Geld ist kein Problem - aber es muss gerechtfertigt sein." Mit anderen Worten: Renault könnte in der Formel 1 noch deutlich mehr Geld investieren - wenn man denn wollte. Doch Prost erklärt: "Wir werden kein Geld ausgeben, wenn wir nicht genau wissen, was es uns bringt. Mercedes und Ferrari mögen da eine andere Philosophie haben."

Bei Ricciardo scheint man sich also sehr sicher zu sein, dass er Renault nach vorne bringen kann. "Daniel ist teurer als andere Piloten", gesteht Prost, der gleichzeitig bestätigt, dass man sich letztendlich trotzdem für die Verpflichtung des mehrfachen Grand-Prix-Siegers entschieden habe, weil man davon ausgeht, dass dieser Schritt "dem Team hilft". Schließlich wollen die Franzosen mittelfristig wieder um Rennsiege und Titel mitkämpfen.

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Ex-Weltmeister Alain Prost ist für Renault als Berater tätig Zoom Download

Laut Prost geht es vor allem darum, "die richtigen Entscheidungen zum richtigen Moment" zu treffen. "Wir haben zwei Spitzenfahrer - vielleicht eine der besten Paarungen in der heutigen Formel 1", freut sich der viermalige Weltmeister bereits auf die Saison 2019. Er betont außerdem, dass er selbst sich bei Renault aktuell extrem wohlfühlt - obwohl das Team momentan nur im Mittelfeld der Formel 1 kämpfen kann.

Doch genau das macht für ihn den Reiz seiner Aufgabe aus. "Mercedes ist an der Spitze, und ich glaube nicht, dass ich die Motivation dafür hatte", erklärt er und verrät: "Es ist so schwierig, zurück an die Spitze zu kommen, dass ich das sehr interessant finde." Sein Ziel ist es, dabei zu helfen, Renault nachhaltig wieder zu einem Spitzenteam in der Königsklasse zu machen. Die Verpflichtung von Ricciardo soll dabei helfen.

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