Haas will weiter angreifen: "Platz fünf kann kein Ziel sein!"
Nach dem starken Resultat im Grand Prix von Österreich 2018 hat Haas nun Renault im Visier: "Alle dachten, unser Team wäre total demoralisiert"
(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen vier (Romain Grosjean) und fünf (Kevin Magnussen) im Grand Prix von Österreich ist dem amerikanischen Formel-1-Team Haas ein Befreiungsschlag gelungen. Nach viel Pech in den ersten acht Rennen des Jahres war das Glück endlich mal auf Seiten von Günther Steiner uns seiner Mannschaft. Für die Konstrukteurs-WM holte Haas in Spielberg satte 22 Zähler. Man arbeitete sich so an Forde India und McLaren vorbei auf Rang fünf der Wertung und liegt nur 13 Zähler hinter Renault (4.).
"Das war eine Art Schadensersatz", beschreibt Steiner seine Emotionen nach dem Grand Prix in Spielberg. "Wir sind wieder da. Alle dachten, dass unser Team total demoralisiert wäre. War es aber nie. Alle kennen das Potenzial, das im Auto steckt. Und wenn man hart arbeitet, wird man dafür belohnt. So ist es nun gekommen. Es ist fantastisch, im 50. Rennen des Teams die Plätze vier und fünf zu holen. Man kann sich vorstellen, wie glücklich wir nun sind."
Haas kam endlich einmal ohne Zwischenfälle durch einen Grand Prix des Jahres 2018. Man proftierte gleichzeitig von den Ausfällen der beiden Mercedes von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sowie vom frühen Ausscheiden von Daniel Ricciardo (Red Bull). "Das Glück wechselt oft die Seiten. Mal steht man auf der Sonnenseite, mal eben nicht", meint Steiner. Der Blick des Haas-Teamchefs aus Südtirol ist nun nach vorn gerichtet.
"Renault ist ein starkes Team. Die wissen genau, was sie tun. Sie werden es uns nicht leicht machen", meint Steiner. "Wir wollen um Platz vier kämpfen, müssen aber gleichzeitig auch nach hinten schauen. Force India und McLaren sind auch nicht schlecht. Wir werden alles daran setzen, den vierten Platz zu ergattern. Ob wir es schaffen werden, weiß noch keiner. Aber wir orientieren uns immer nach vorn. Platz fünf kann kein Ziel sein, denn Platz fünf haben wir ja jetzt schon!"