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Sauber-Baustelle: Auto funktioniert nicht bei Kälte
Das Sauber-Team hat ein Problem: Der C37-Alfa-Romeo reagiert sehr sensibel auf die Umgebungstemperatur und macht den Fahrern das Leben schwer
(Motorsport-Total.com) - Manche Rennautos erweisen sich als störrisch. Das scheint auch beim Sauber C37 der Fall zu sein - vor allem, wenn kühle Temperaturen im Spiel sind. Das ist die Erkenntnis der Sauber-Piloten nach dem jüngsten Formel-1-Rennen in China, wo das Team aus der Schweiz keinen Stich machte.
"Bei kühleren Bedingungen kriegen wir Probleme. Das haben wir schon [beim Wintertest] in Barcelona gesehen: Wenn es kalt ist, sind wir nicht gut. Da haben wir Schwierigkeiten mit den Reifen", erklärt Marcus Ericsson. In Schanghai wurde dies vor allem im Qualifying deutlich: Bei zwölf Grad Celsius fuhren die Sauber-Piloten hinterher und geschlossen in die letzte Startreihe.
Worüber Ericsson und Teamkollege Charles Leclerc stolperten? Die Pirelli-Reifen und deren schmales Einsatzfenster. "Wir bringen die Pneus bei niedrigen Temperaturen nicht ins richtige Fenster und haben deshalb auch nicht den nötigen Grip. Kurzum: Die Reifen verhalten sich dann nicht, wie wir es brauchen", sagt Ericsson.
Besonders schnelle Kurven erweisen sich dann als Gift für die Fahrer, wie Leclerc erklärt. "Wenn du Graining hast, tust du dich speziell in solchen Passagen schwer. Du kriegst sehr viel Untersteuern, was viel Leistung kostet."
Das alles ist bekannt, spätestens seit dem Rennwochenende in China. Doch Abhilfe ist (noch) nicht in Sicht, meint der Rennfahrer aus Monaco. "Wir haben alle Daten und damit alles, was wir brauchen, um daran zu arbeiten. Wir müssen die Situation analysieren. Doch das Problem sollte sich hoffentlich rasch lösen lassen." Womöglich auch ganz von alleine, denn: "Wenn die Temperaturen hoch sind, dann sind auch wir gut in Form", sagt Leclerc.
In der Tat hatte Ericsson bei 27 Grad Celsius in Bahrain die ersten Saisonpunkte für Sauber erzielt. Auch dort war das Team nach einem schwachen Qualifying mit dem Handicap hinterer Startplätze ins Rennen gegangen, hatte dann aber zumindest mit Ericsson über die Distanz überzeugt.