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Red Bull für Abschaffung des "Party-Modus" im Qualifying
Red Bull hat sich gegen die "Party-Modi" im Formel-1-Qualifying ausgesprochen - Im Rennen und Zeittraining sollen dieselben Modi zum Einsatz kommen
(Motorsport-Total.com) - Auch in der Saison 2018 deutet alles darauf hin, dass Mercedes im Qualifying seine Motoren mehr aufdrehen kann als die Konkurrenz. Weltmeister Lewis Hamilton gab dieser Einstellung den Namen "Party-Modus". Nun hat sich Red Bull gegen unterschiedliche Motoren-Modi im Qualifying und Rennen ausgesprochen, auch wenn Mercedes seinen Vorteil immer wieder herunterspielt.
"Mercedes ist nervös geworden, weil (Valtteri; Anm. d. Red.) Bottas einen Unfall hatte", erklärt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Daraufhin haben sie die volle Leistung freigesetzt." Mercedes würde diesen Modus im Normalfall nicht benötigen, meint Marko. In Melbourne hätte ihn das Team wegen des Unfalls dennoch eingeschaltet. "Sie haben ihn voll ausgenutzt. Es ist doch klar, dass das Team mit uns allen spielt."
Zu Beginn der Diskussion habe nur Red Bull etwas gegen die Vorgehensweise von Mercedes gesagt. "Da hieß es, dass Red Bull sich immer nur am Beschweren ist", so Marko weiter. "Nach dem Qualifying sind zum Glück auch die anderen Teams aufgewacht." Es gäbe viele Möglichkeiten, das Problem zu lösen und Gerechtigkeit walten zu lassen. "Eine Lösung ist, die Teams in dem Modus ins Rennen starten zu lassen, mit dem sie sich qualifiziert haben", schlägt Marko vor. "Wenn diese Regel beim nächsten Rennen gelten würde, wäre beim übernächsten Grand Prix Schluss damit."
Red-Bull-Teamchef Christian Horner unterstützt den Vorschlag: "Man könnte sich darauf einigen, das komplette Rennwochenende in den ausgewählten Modi zu bestreiten. Max (Verstappen; Anm. d. Red.) hat einen kleinen Fehler gemacht, der ihn eine halbe Sekunde gekostet hat - so groß ist auch das Delta der Modi." Sobald ein Fahrzeug im Qualifying auf die Strecke fährt, sollten auch bezüglich der Motoreneinstellungen Parc-Ferme-Regeln gelten, so die Idee von Horner. "Es liegt an der FIA. Sie muss sich damit auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen."