Pascal Wehrlein outet sich als "großer Fan" der V8-Supercars
Sauber-Pilot Pascal Wehrlein blickt ohne Plan B auf eine unsichere Zukunft in der Formel 1 und bringt dabei unerwartete Alternativen zur Sprache
(Motorsport-Total.com) - Was macht Pascal Wehrlein in der Formel-1-Saison 2018? Das weiß der aktuelle Sauber-Pilot selbst noch nicht. "Ich glaube, ich gehe Toto am Telefon schon auf die Nerven", sagt er über seinen Verhandlungsführer Toto Wolff. Sollte der Mercedes-Boss seinen Juniorfahrer kein Cockpit vermitteln können, gibt es noch keinen Plan B. Aber Wehrlein deutet einen Blick auf unerwartete Alternativen an.
"Ich bin ein großer Fan der V8 Supercars", sagt er vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi über die australische Tourenwagenserie. "Ich schaue mir das gerne an. Die Strecken und das Racing dort sind echt cool. Ich mag auch die MotoGP, aber das ist eher unwahrscheinlich."
In der Formel 1 gehen Wehrlein die Alternativen aus: Sauber wird zukünftig wohl eher auf Ferrari-Junioren setzen und auch bei Williams scheint er nicht erste Wahl. Äußerte er sich zu den Verhandlungen um seine Zukunft bisher eher passiv, räumt er jetzt ein, sich gerne einzumischen: "Ich war schon immer lieber proaktiv und über alles informiert. Ich denke nicht: 'Okay, die machen das schon für mich". Das Fahrerlager ist klein, da hat man ohnehin zu jedem Kontakt."
Der 23-Jährige ist jedenfalls zuversichtlich, sich für mögliche Alternative gut positioniert zu haben. Immerhin hat er mit den Hinterbänklerteams Manor und Sauber je Punkte holen können. Zur Not kann er sich übergangsweise auch eine Testfahrerrolle vorstellen. "Ich habe nicht die Absicht, auszusteigen", betont er. "Ich bin mit meiner Performance in den vergangenen zwei Jahren zufrieden. Ich bin sicher, das wird mir in Zukunft helfen."