Ocon: Verstehe nicht, warum jeder über Le Castellet schimpft
Force-India-Pilot Esteban Ocon verteidigt die Rennstrecke in Le Castellet, auf der 2018 das Comeback des Frankreich-Grand-Prix stattfinden wird
(Motorsport-Total.com) - Ende Dezember wurde alles fixiert: Die Formel 1 gastiert 2018 wieder in Frankreich. Mit Romain Grosjean (Haas), Esteban Ocon (Force India) und vermutlich Pierre Gasly (Toro Rosso) werden gleich drei Lokalmatadoren in Le Castellet am 24. Juni 2018 am Start stehen. Der Force-India-Pilot hat bereits ein Treffen mit den Promotern in Paris absolviert und wird auch weiterhin in Kontakt mit den Veranstaltern bleiben. Kritik am Layout des Kurses versteht er nicht.
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Esteban Ocon kann die Kritik an der Rennstrecke in Le Castellet nicht verstehen Zoom Download
"Auf dieser Strecke kann man sehr viel machen. Es ist eine sehr moderne Strecke und man kann die Kurven abändern, mehr oder weniger wie man es haben möchte. Ich bin dort auch schon gefahren", schildert der 21-Jährige. Das voraussichtliche Layout sieht insgesamt 15 Richtungswechsel und eine Schikane auf der langen Mistral-Geraden vor. Ansonsten würden die Piloten 1,6 Kilometer lang Vollgas fahren.
"Jeder meint, dass es keine tolle Strecke ist, aber damit stimme ich nicht überein. Das Layout ist mehr oder weniger so, wie es auch früher schon war. Man kann nicht abseits der Strecke fahren, weil die Randsteine so hoch sind, dass etwas am Auto brechen würde", entgegnet Ocon den Kritikern, die vor den großflächigen Auslaufzonen warnen. Bereits zwischen 1971 und 1990 fanden Formel-1-Rennen auf der Strecke statt.
Insgesamt wird die Variante mit 5,842 Kilometer gefahren werden, 167 verschiedene Versionen sind homologiert. Die Teststrecke, die sich im Besitz von Bernie Ecclestone befindet, verfügt über riesige Auslaufzonen. Zuletzt veranstaltete Pirelli dort mehrere Reifentests. "Es ist zwar eine moderne Strecke, aber ich verstehe nicht, warum jetzt jeder Panik schiebt. Ja, es gibt Dinge, die man verbessern kann. Ich werde mit ihnen auch darüber sprechen, aber ich verstehe nicht, dass manche Piloten meinen, es sei eine schlechte Strecke", verteidigt Ocon seinen neuen Heim-Grand-Prix.