Romain Grosjean: Hoffnung auf ein Siegerauto stirbt zuletzt
Bei Haas ist Romain Grosjean etwas vom Radar der Topteams gefallen, doch noch hat der Wahl-Franzose seinen Traum von einem Siegerauto nicht aufgegeben
(Motorsport-Total.com) - Als Romain Grosjean mit Lotus um Podestplätze und Siege fuhr, galt der Wahl-Franzose als Kandidat für ein Topcockpit. Sogar bei Ferrari soll der ehemalige GP2-Meister im Gespräch gewesen sein, doch seit seinem Wechsel zu Haas ist Grosjean etwas aus dem Blickfeld der Spitzenanwärter geraten. Zwar bringt er seine Leistung bei den Amerikanern und holt den Löwenanteil der Punkte, doch bei Ferrari & Co. genießen mittlerweile andere Piloten den Vorzug.
Trotzdem hat Grosjean seinen Traum von einem Topcockpit und einem Formel-1-Sieg noch lange nicht aufgegeben: "Nach mehr als 100 Grands Prix habe ich immer noch keinen gewonnen, aber ich habe die Motivation, das zu schaffen, nicht verloren. Ich will gewinnen", betont er selbstbewusst, obwohl sich mit der Verlängerung von Kimi Räikkönen bei Ferrari für 2018 die Türen geschlossen haben.
"Es war doch ziemlich klar", winkt er ab und hofft, dass sich halt in Zukunft für ihn die Gelegenheit ergibt: "Du wünschst dir immer eine Chance, für ein Topteam zu fahren und Rennen zu gewinnen. Ich bin sicher, dass ich das drauf habe", so Grosjean, der auch seinen aktuellen Arbeitgeber nicht ausschließen möchte: "Ich hoffe, dass ich eines Tages ein Auto haben werde, mit dem ich gewinnen kann. Vielleicht ja auch bei Haas, vielleicht nicht bei Haas. Wir werden sehen."
Die bislang größte Gelegenheit bot sich Grosjean bei seinem zweiten Stint mit Lotus, mit denen er 2013 Gesamtsiebter werden konnte. Teamkollege Kimi Räikkönen konnte damals vereinzelte Siege einfahren, für Grosjean reichte es immerhin zu zehn Podestplätzen, bevor er sich zu einem Neuanfang bei Haas entschloss. Dort kam er bislang über Rang fünf nicht hinaus.