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Rosberg bald Formel-E-Teamchef? Thema "sehr interessant"
Nico Rosberg wird mit einem Engagement als Mercedes-Teamchef in der Formel E in Verbindung gebracht: Was dafür spricht und wie er die Zukunft der Mobilität sieht
(Motorsport-Total.com) - Was wird aus Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg? Der mit Saisonende 2016 völlig überraschend zurückgetretene Mercedes-Pilot wird mit dem 2019 beginnenden Engagement der Silberpfeile in der Formel E in Verbindung gebracht. Was dafür spricht: Rosberg war in den vergangenen Wochen nicht untätig, besuchte neben einem Treffen in Monaco mit Serienchef Alejandro Agag die IT-Hochburg Silicon Valley, wo die Technologien der Zukunft entwickelt werden. Und er plant, im kommenden Jahr an der renommierten Eliteuniversität Stanford ein Kurzstudium durchzuführen.
Seine Affinität zu umweltfreundliche Technologien ist außerdem bekannt. Nach einer Motorradtour an der kalifornischen Küste betonte er extra, dass er dabei auf einem Elektro-Motorrad gesessen sei. "Ich war schon immer ein Fan von Innovation und Technologie", bestätigt er gegenüber dem 'SWR' sein Interesse. Und in Sachen Mobilität und der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, befände sich die Welt derzeit "in einer unglaubliche Phase".
Er rechnet nach seiner USA-Reise mit maßgeblichen Veränderungen: "Die Autos werden bald alleine fahren, wir werden in Drohnen fliegen können. Und das nicht erst in 20 Jahren, sondern schon in ein paar Jahren. Das ist wirklich um die Ecke. Das finde ich sehr spannend, und das schaue ich mir gerade an."
Auf die Gerüchte, er werde das Formel-E-Engagement von Mercedes ab 2019 leiten, reagiert er ausweichend, bekundet aber am Thema "großes Interesse, weil es auch wieder diese Technologie zeigen wird. Jeder will zeigen, dass er den besten E-Motor und die beste Elektromobilität hat. Und von dieser Seite wird das auf jeden Fall sehr spannend sein."
Die rein elektrisch betriebene Formel E erlebt tatsächlich gerade einen Hersteller-Boom: Audi steigt Ende des Jahres komplett ein, Mercedes und Porsche folgen 2019 nach dem Rückzug aus der DTM beziehungsweise der WEC. Jaguar, Renault und DS (PSA-Konzern) sind bereits aktiv.