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Vasseur: Sauber und Ericsson nicht zwangsläufig ein Team
Keine Garantien für Marcus Ericsson: Der neue Sauber-Teamchef Frederic Vasseur will unabhängig über Fahrerfragen entscheiden
(Motorsport-Total.com) - Obwohl seine Unterstützer die Mehrheit am Formel-1-Team Sauber halten, kann sich Marcus Ericsson unter dem neuen Teamchef Frederic Vasseur offensichtlich keiner Vorzugsbehandlung sicher sein. Vasseur betont, dass er den Rennstall unabhängig von den Eigentumsverhältnissen führen will. "Ich werde bei Fahrerfragen das letzte Wort haben", stellt Vasseur gegenüber der französischen Sporttageszeitung 'L'Equipe' dar.
Sauber war im vergangenen Jahr vom Finanzinvestor Longbow übernommen wurde. Hinter dem Schweizer Unternehmen steht über einige Verbindungen die schwedische Familie Rausing, die Ericssons Karriere seit Jahren finanziell unterstützen. Der Absetzung der vorherigen Teamchefin Monisha Kaltenborn waren Gerüchte zu Folgen Differenzen mit den Eigentümern über eine Bevorzugung Ericssons vorausgegangen.
Dennoch sieht Vasseur Sauber nicht als eine Art Privatteam für den Schweden an. "Man kann ein Team nicht direkt mit einem Fahrer verbinden. Das ist nicht gesund", sagt er. Ohnehin könne Sauber für Ericsson nur eine Zwischenstation sein. "Wenn Marcus eine große Karriere haben will und schnell Rennen gewinnen will, sollte er andere Ambitionen als Sauber haben", so Vasseur.
Auch eine Startplatz-Garantie will der neue Teamchef, der die Zukunft für Sauber mit jungen Fahrern sieht, Ericsson nicht geben. "Das Team könnte sich nach neuen Fahrern umsehen", sagt Vasseur. "Aktuell sind das zwei Projekte, die auf den selben Punkt zulaufen und daher sinnvoll sind. Aber niemand fühlt sich gebunden."