• 03. Juli 2017 · 18:24 Uhr

Alonso: Fahrercoaching in der Formel 1 wenig hilfreich

Große Hilfe vor dem Start beim Indy 500, aber wenig hilfreich für Formel-1-Rookies: Warum Fernando Alonso wenig von Fahrercoaches hält

(Motorsport-Total.com) - Das Trainieren von Fahrern in der Formel 1 hat Ex-Pilot Alexander Wurz zu einem seiner zahlreichen Geschäftsfelder gemacht. Der Österreicher brachte in Diensten von Williams unter anderem Pastor Maldonado besser in die Spur und begleitete den heutigen Mercedes-Piloten Valtteri Bottas bei seinen ersten Einsätzen in der Königsklasse. Die Erfolge dieser Arbeit sind kaum seriös feststellbar, denn welche Fortschritte eines Fahrers sind tatsächlich auf ein solches Training zurückzuführen?

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Fernabdo Alonso profitierte beim Indy 500 2017 von vielen Ratschlägen Zoom Download

"Ein Coach kann vielleicht helfen, aber es gibt sicherlich viele Serien, in denen dir so etwas mehr bringt als in der Formel 1", meint McLaren-Honda-Superstar Fernando Alonso. Der Spanier hatte sich vor seinem Start 2017 beim Indy 500 reichlich Ratschläge von verschiedenen Stellen eingeholt. Unter anderem stellte man ihm Haudegen Gil de Ferran als Mentor zur Seite. In der IndyCar-Szene funktioniere so etwas, in der Königsklasse allerdings nur begrenzt, meint Alonso.

"In der Formel 1 gibt es viel mehr Möglichkeiten, neuen Fahrern den Einstieg zu erleichtern. Es gibt viel mehr Daten. 600 Leute arbeiten rund um die Uhr daran. Die können dir ganz genau sagen, was du tun musst und auf welchem Wege du es tun solltest", sagt er. "Außerdem gibt es die Simulatoren, die in der Formel 1 mittlerweile sehr weit entwickelt sind. Ein Rookie spult über viele Stunden seine Fahrten im Simulator ab, bevor er überhaupt erstmals in ein solches Auto steigt."

Die Motorsport-Pyramide in Europa von Kartsport über Juniorklassen bis hin zu den Serien wie Formel-3-EM und Formel 2 (ehemals GP2) ist aus Sicht des Spanier eine ausreichend gute Schule. "Die Neulinge kommen heutzutage in die Szene und haben schon viele Serien hinter sich. Die meisten stammen aus irgendwelchen Förderprogrammen, zum Beispiel aus dem Red-Bull-Kader oder aus dem Mercedes-Nachwuchsprogramm. Jeder kommt bereits gut vorbereitet in die Formel 1", so Alonso.

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