• 02. Juli 2017 · 16:51 Uhr

Jolyon Palmer gibt zu: Nico Hülkenberg auf anderem Level

Der Brite unter Druck gesteht erstmals, dass er mit seinem Renault-Stallgefährten derzeit nicht mithalten kann - Änderung des Fahrstils soll Besserung bringen

(Motorsport-Total.com) - Allmählich gehen Jolyon Palmer die Argumente aus. Der Renault-Pilot gehört zu den großen Verlierern der Formel-1-Saison 2017 und sieht kein Land gegen seinen Teamkollegen Nico Hülkenberg. In allen Qualifyings war er bislang langsamer, auch nach WM-Punkten steht es 18:0 für den Deutschen. Nur McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne und Williams-Rookie Lance Stroll stehen gegenüber ihren Teamkollegen ähnlich schlecht da, zumindest letzterem gelang in Baku mit Platz drei aber der Befreiungsschlag. Ähnliches muss schnellstmöglich auch Palmer gelingen, denn der Druck wächst.

Foto zur News: Jolyon Palmer gibt zu: Nico Hülkenberg auf anderem Level

Jolyon Palmer spielt hinter Nico Hülkenberg (l.) klar die zweite Geige bei Renault Zoom Download

Während der Brite in den vergangenen Wochen durchaus kritische Worte für seine eigene Leistung fand, wollte er von einem Vergleich mit Hülkenberg nichts hören. Er konzentriere sich nur auf sich selbst, was auf der anderen Seite der Garage passiert, interessiere ihn nicht. Nun aber gibt er bei 'Autosport' erstmals zu, dass er mit seinem Stallrivalen bislang einfach noch nicht mithalten kann. "Im Moment ist er auf einem anderen Level und darüber muss ich mir im Klaren sein", gesteht Palmer. "Dieses Level muss ich auch erreichen - ich gebe alles dafür, um konstanter und schneller zu werden."

Gerne beruft er sich dabei auf vergangenes Jahr, als er in der ersten Saisonhälfte seinem damaligen Teamkollegen Kevin Magnussen ebenfalls unterlegen war, dann aber mit einer Leistungssteigerung seinen Platz in Enstone doch noch behalten durfte. Doch allmählich schwant dem GP2-Champion von 2014, dass sein diesjähriger Stallgefährte nochmals eine andere Hausnummer als Magnussen darstellt. "Nico macht einfach eine super-konstante Arbeit, holt immer das Maximum aus dem Auto heraus und macht keine Fehler", so Palmer, der dabei unterschlägt, dass auch der Deutsche zuletzt in Baku selbstverschuldet Punkte wegwarf.


Fotostrecke: Renault-Meilensteine in der Formel 1

Was also tun? Sich nur an 2016 zu klammern und auf ein Ende der Pechsträhne zu hoffen, wird dem Briten nicht mehr reichen. Seine Formel-1-Karriere steht auf dem Spiel. "Die Autos haben sich seit vergangenem Jahr extrem verändert, man braucht nun einen ganz anderen Fahrstil", liefert er ein Argument für seine augenblickliche Schwäche. "Ich muss das Auto besser verstehen, denn so wie ich fahre, funktioniert es mit diesem Auto derzeit nicht." Fahrstil anpassen und möglichst viele Kilometer zurücklegen, so lautet sein Rezept für den dringend benötigten Aufschwung.

Doch dazu muss Palmer erst mal zum Fahren kommen - nicht wie zuletzt in Baku, als er teils selbstverschuldet, teils technisch bedingt, so wenige Runden wie noch nie in dieser Saison an einem Wochenende absolvierte. "Wenn du ein Freies Training verpasst, wenn du am Qualifying und auch kaum am Rennen teilnehmen kannst, dann kann es eigentlich nicht schlimmer kommen", seufzt er. "Ich habe es schon ein paar Mal gesagt: Ich hoffe wirklich inständig, dass dies jetzt das Ende unserer Pechsträhne war, wir nach Österreich gehen und dort ein paar Punkte und ein gutes Ergebnis bekommen", klammert er sich an jeden Strohhalm.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben

Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Anzeige InsideEVs