Red Bull: Adrian Newey stärker involviert als je zuvor
Noch hat das Red-Bull-Update nicht die Ergebnisse gezeitigt, die man sich erhofft hat, doch auf die Arbeit von Mastermind Adrian Newey vertraut das Team mehr denn je
(Motorsport-Total.com) - Von seinem Barcelona-Update hatte sich Red Bull beim Großen Preis von Spanien einiges versprochen. Am Ende sprang zwar mit dem dritten Platz für Daniel Ricciardo immerhin mal wieder ein Podium heraus - das zweite nach Max Verstappens ebenfalls drittem Platz in China. Zufrieden kann man damit allerdings nicht sein. Denn an der nötigen Pace, um Mercedes oder Ferrari gefährlich zu werden, fehlt es noch immer.
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Feedback gewinnbringend nutzen: Adrian Newey im Gespräch mit Daniel Ricciardo Zoom Download
Das neue Chassis für den RB13 kam bei seiner Rennpremiere nicht so zum Tragen wie erhofft. Gepaart mit dem Motorendefizit fährt man also weiter hinterher. Doch Red Bull gibt sich optimistisch, dass die intensive Arbeit insbesondere von Technikguru Adrian Newey bald Früchte tragen wird. "Er hat den Fahrern hier sehr genau zugehört, um ihr Feedback zu antizipieren und das Paket weiter darauf abzustimmen", erklärt Christian Horner.
Der Red-Bull-Teamchef vertraut Meistermacher Newey weiter voll und ganz, auch wenn der ganz große Durchbruch bisher ausblieb. "Im Hintergrund war er schon immer stark involviert", erklärt Horner, "aber seit der Tests in Barcelona hat das noch zugenommen. Und ich glaube, so werden wir auch weiter verfahren." Kritik an Newey, von dem nicht wenige im Zuge der neuen Regeln einen Aero-Meilenstein erwartet hatten, sieht er nicht.
Auch Alexander Wurz und Eddie Irvine ergriffen jüngst Partei für Newey. "Nur weil sie dieses Jahr zu langsam sind, kann man nicht schlussfolgern, dass Adrian seine Magie verloren hat", urteilt Irvine. Und Wurz schließt sich an: "Deswegen zu sagen, der Newey kann's nimmer, ist ein bisschen hart." Dass der Design-Guru aufgrund seiner Arbeit für Aston Martin zu eingespannt war, glaubt der österreichische Ex-Formel-1-Pilot auch nicht.
Newey hatte zuletzt an einem Supersportwagen von Aston Martin gearbeitet. Teamchef Horner gibt zu: "Natürlich hat er auch andere Verpflichtungen." Zugleich betont der Brite aber: "Momentan liegt sein Fokus auf der Formel 1. Er hat die Entwicklung und das Konzept dieses Autos zu großen Teilen mitbestimmt. Das Design-Team richtet sich voll und ganz nach ihm." Und es gebe keinen Grund, daran etwas zu ändern.