Renault marschiert: Chassis gut, Antrieb soll es werden
In den kommenden Rennen soll sich zeigen, inwiefern die Franzosen ihre Rennpace verbessert haben - Palmer erkennt signifikante Fortschritte im Vergleich zu 2016
(Motorsport-Total.com) - Die Renault-Fahrer Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer zeigen sich nach vier absolvierten Grands Prix zur Formel-1-Saison 2017 zufrieden mit den Fortschritten ihrer Mannschaft. Wie der Brite im Nachgang des Russland-Rennens am Sonntag bemerkt, hätten die Gelben Maßnahmen eingeleitet, um dem Gefälle zwischen den Leistungen im Qualifying und im Rennen auf die Schliche zu kommen. Der Verschleiß und der Abbau der Reifen standen im Fokus. Erkenntnisse gibt es noch nicht.
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Nico Hülkenberg zeigt sich zuversichtlich: Das Chassis funktioniert jetzt besser Zoom Download
Schließlich offenbarte der extrem glatte Asphalt in Sotschi die Schwächen des R.S.17 im Umgang mit den Pneus weniger als andere Bahnen. Hinzu kam, dass Palmers Rennen nach einer Kollision mit Romain Grosjean in der Startkurve endete und er nur Hülkenberg das Datenmaterial sammelte. "Wenn wir auf eine ähnliche Strecke wie in Bahrain- also zum Beispiel nach Barcelona - kommen, werden wir sehen, was wir wegen des Reifenabbaus erreicht haben", blickt Palmer voraus.
Hülkenberg betont, dass ihn in Russland eine Ausnahmesituation erwartet hättet: "Die Reifen in das Arbeitsfenster und warm zu bekommen, das dauert manchmal ein bisschen", schildert er seine Eindrücke aus einem Qualifying, in dem er gegen die Topteams sowie gegen Felipe Massa im Williams keine Chance hatte: "Achter zu werden war das Maximum, was mit unserem Auto und Paket zu erreichen war." Anders im Rennen, als er dasselbe Ergebnis erzielte, aber Force India passieren ließ.
Dennoch: WM-Punkte sind viel mehr als für Renault im vergangenen Jahr möglich war. Palmer lobt das neue Chassis: "Die Jungs haben einen richtig tollen Job gemacht. Wir haben mit einem guten Auto angefangen und hoffentlich bringen uns die Updates noch weiter voran", hofft er und schielt auch auf Neuerungen am Antrieb, die beim Kanada-Grand-Prix im Juni anstehen: "Dann schließen wir die Lücke hoffentlich weiter", blickt der ehemalige GP2-Champion zuversichtlich voraus.