Sergio Perez: Keine Reue wegen möglichem Renault-Cockpit
Force-India-Pilot bereut den verpassten Wechsel zu Renault nicht - Seine Ex-Teamkollege Nico Hülkenberg rückt ihm mit dem Werksteam aber auf die Pelle
(Motorsport-Total.com) - Die Silly-Season-Schlagzeilen hatten Sergio Perez schon in Gelb gesehen. Seine Verhandlungen mit Renault waren im vergangenen Jahr zeitweise Dreh- und Angelpunkt im Fahrerkarussell. Der Mexikaner entschied sich aber am Ende, bei Force India zu bleiben. Auf den ersten Blick hat sich das ausgezahlt. Aber Perez' ehemaliger Teamkollege Nico Hülkenberg kommt mit dem Werksteam näher.
"Ich bin glücklich, wo ich bin", sagt Perez und will damit aus dem Weg räumen, dass er es womöglich bereue, das Team nicht gewechselt zu haben. Dennoch muss er zugeben: "Renault hat die Formel 1 sehr überrascht - sie haben beeindruckende Fortschritte gemacht."
In den ersten drei Rennen der Formel-1-Saison 2017 hat Force India insgesamt 17 WM-Punkte gesammelt - nur Ferrari, Mercedes und Red Bull haben (mit Abstand) mehr. Beide Autos scheinen schon eine Dauerkarte für die Top 10 gelöst zu haben. Perez hat dabei immer leicht die Nase vor seinem neuen Team Kollegen Esteban Ocon.
Aber der Eindruck kann täuschen. Denn im Qualifying ist Hülkenberg im Renault meist schneller. Bei Force India will man sich jedenfalls nicht auf das glückliche Händchen in den Grands Prix verlassen.
"In Barcelona werden wir sehen, zu was wir im Vergleich zu den andern in der Lage sind", sehnt Perez die ersten großen Updates herbei. "Im Moment stehen wir auf Platz vier unter den Konstrukteuren, was nicht schlecht ist. Wir haben dabei aber immer die Chancen genutzt, die andere liegen gelassen haben. Die Pace ist noch nicht da. Wenn die erst einmal kommt, sieht es schon viel besser aus."