Test in Barcelona

Formel-1-Live-Ticker: Mercedes hat noch etwas im Köcher...

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ "Elektronisches Problem" bremst Mercedes am Vormittag +++ Ferrari-Bestzeit +++ Williams muss letzten Testtag auslassen +++

20:04 Uhr

Das war's für heute!

Damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann nach einem langen Arbeitstag für heute in den Feierabend! Meine Kollegen versorgen Dich auf unserem Portal wie versprochen noch mit weiteren Analysen und News. Morgen geht es dann bei uns mit einem "normalen" Live-Ticker weiter, bevor wir am nächsten Dienstag wieder voll ins Testgeschehen einsteigen. In diesem Sinne: noch einen schönen Abend und bis morgen!


Fotos: Testfahrten in Barcelona



19:59 Uhr

Verstappen: "Mercedes hat Vorsprung"

Bei Red Bull scheint man nach der ersten Testwoche derweil kleinere Brötchen zu backen. Nur 294 Runden spulten Daniel Ricciardo und Max Verstappen ab - Mercedes schaffte fast doppelt so viele Kilometer. "Das Wichtigste war es für uns, Kilometer zu sammeln", erklärt Verstappen am Ende der ersten Testwoche. Das klappte bei den Bullen zwar teilweise nur bedingt, doch unzufrieden ist der Niederländer trotzdem nicht.

"Insgesamt lief alles ziemlich gut", erklärt er. Allerdings schränkt er ein: "Ich denke, dass Mercedes zu Beginn der Saison noch immer einen kleinen Vorteil in Sachen Power haben wird - aber wir werden aufholen." Red Bull sieht sich damit zunächst einmal in der Verfolgerrolle. Oder stapeln die Bullen etwa bewusst tief? Klar ist nämlich auch, dass wir den RB13 noch nicht in seiner finalen Konfiguration gesehen haben.

"Vor Melbourne wird sich das Auto sicher noch etwas ändern - so wie bei allen anderen auch", gesteht Verstappen. Wir sind gespannt, was Adrian Newey und Co. in der zweiten Woche noch ans Auto bringen werden. In Woche eins war Mercedes nämlich nicht nur in Sachen Kilometern vorne, sondern auch bei der Rundenzeit. Ricciardo fehlten fast 1,5 Sekunden auf die Bottas-Bestzeit, Verstappen sogar mehr als zwei Sekunden...

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19:49 Uhr

Räikkönen: "Bis jetzt lief alles gut"

Natürlich haben wir auch bei Kimi Räikkönen nachgefragt, wie er die erste Testwoche beurteilt. "Es ist noch zu früh, um zu sagen, wo wir stehen", erklärt der Finne. Er verrät allerdings: "Bis jetzt lief alles gut." Kein Wunder, schließlich hatte die Scuderia an den vier Tagen kein größeres Problem. Zwar rollte Sebastian Vettel am Mittwochabend einmal aus, doch der Deutsche machte sich deswegen anschließend keine Sorgen.

"Wir haben unsere Lektion aus den vergangenen Jahren gelernt. Das Team hat im Winter einen guten Job gemacht", erklärt Räikkönen selbstbewusst. Eine Prognose für die Saison möchte er jetzt aber noch nicht abgeben. "Wir haben uns auf unseren eigenen Kram konzentriert", erklärt er. Mit Mercedes oder Red Bull möchte er sich noch nicht vergleichen. "Wir werden sehen, ob das gut genug war", erklärt er im Hinblick auf die eigenen Fortschritte in Maranello.

"Im Vergleich zum vergangenen Jahr füllt es sich besser an. Aber das war wegen der neuen Regeln zu erwarten", erklärt der Weltmeister von 2007. Seine persönliche Bestzeit in dieser Woche lag bei 1:20.872 Minuten. Damit war er zwar mehr als eine Sekunde langsamer als Valtteri Bottas bei dessen Wochenbestzeit, doch Mut dürfte Ferrari vor allem die 1:19.952 von Teamkollege Vettel am Mittwoch machen...

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19:14 Uhr

Reifenmischungen

Mario Isola von Pirelli hat sich zu den Zeitunterschieden zwischen den einzelnen Mischungen geäußert. Im Hinblick auf Soft und Medium erklärt er: "Das Ziel war eine Sekunde. Ich glaube, dass es etwas mehr ist - so zwischen 1,3 und 1,4 Sekunden." Bei wärmeren Bedingungen soll dieser Unterschied allerdings noch etwas geringer ausfallen, da die Mediums dann mehr Grip liefern sollen.

Interessant ist natürlich auch der Unterschied zwischen Soft und Supersoft. Dieser betrage "so ungefähr 0,6" Sekunden. Das ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass Mercedes hier noch nicht alles gezeigt hat. Zur Erinnerung: Bottas legte auf Ultrasoft eine 1:19.705 hin und war auf Soft nur rund vier Zehntel langsamer. Der Unterschied müsste nach der Rechnung von Pirelli aber mehr als 0,6 Sekunden betragen.

Zum genauen Unterschied zwischen Ultra- und Supersoft gibt es allerdings noch keine Zahlen. Dazu wurden bisher zu wenig Runden auf der weichsten Mischung gedreht. Überwiegend kamen in dieser Woche Medium und Soft zum Einsatz. "Ich denke, in der nächsten Woche werden sie (die Teams) mehr unterschiedliche Mischungen verwenden", zeigt sich Isola optimistisch.

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18:56 Uhr

Hülkenberg: Keine großen Probleme

Renault findet sich bei einem Blick auf die Kilometertabelle ebenfalls knapp in der unteren Hälfte wieder. 293 Runden drehten Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer in dieser Woche zusammen im neuen R.S.17. Ein durchschnittlicher Wert, doch Hülkenberg, der es alleine auf 150 Umläufe brachte, ist damit nicht ganz unzufrieden. "Das Auto ist in Ordnung", resümiert der Neuzugang.

"Ich denke, es gibt noch etwas Luft nach oben, aber wir haben eine gute Basis. Von dieser müssen wir weiterarbeiten und die 'Wehwehchen' minimieren und etwas mehr Zeit auf der Strecke bekommen", so der Deutsche, der in 1:21.791 Minuten die achtschnellste Zeit der ersten Woche setzte. Doch wie uns gerade durch Bottas noch einmal bestätigt wurde, muss das bekanntlich nicht viel heißen...

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18:36 Uhr

Bottas: "Nicht auf Zeiten konzentriert"

Valtteri Bottas setzte in dieser Woche die schnellste Zeit aller Fahrer. Am Mittwoch legte der Finne auf Ultrasofts eine 1:19.705 hin. Nun hat der Finne bestätigt, was wir uns sowieso schon gedacht hatten: Mercedes hat noch lange nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. "Es hat keine besondere Bedeutung, denn es ist nur ein Test, und dafür gibt es keinen Preis", erklärt der Neuzugang im Hinblick auf seine Bestzeit.

"Wir haben uns in dieser Woche nicht speziell auf die Rundenzeiten konzentriert. Die Priorität waren für uns die gesamte Woche möglichst viele Kilometer", verrät der Finne. Mit anderen Worten: der Mercedes W08 dürfte noch wesentlich schneller sein, als wir bisher gesehen haben. Die Frage lautet nun eigentlich nur noch, wie viel schneller der Silberpfeil ist - und ob man in der zweiten Testwoche aufdrehen wird

Bottas erklärt: "Wir hoffen definitiv, dass wir noch einige gute Fortschritte machen können. Wir wollen in der nächsten Woche besser sein. Es ist schwierig, anhand von dieser Woche zu analysieren, wo wir im Vergleich zu den anderen Teams stehen. Wir wissen auch nicht, was die anderen Teams zur nächsten Woche mitbringen - oder nach Melbourne. Aber wir wollen uns natürlich Tag für Tag verbessern."

Er persönlich habe insgesamt "sehr viel" in seiner ersten Woche als Mercedes-Pilot gelernt. Am Mittwoch gab es dann auch noch eine kurze Begegnung mit Nico Rosberg - der Weltmeister besuchte seine alte Crew an der Strecke. "Wir haben kurz gesprochen", verrät Bottas. Die Zeit reichte allerdings nicht aus, um sich einige Tipps vom Champion abzuholen. "Es ging nicht ins Detail", winkt der Finne ab.

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18:20 Uhr

Gewinner & Verlierer

Steigen wir damit hier schon einmal in die Analyse der ersten Testwoche ein. Ich habe mir in unserem Testcenter die Zusammenfassung der vier Tage etwas genauer angesehen. Wenig überraschend: Mercedes (558 Runden) und Ferrari (468) spulten die meisten Kilometer ab. Danach folgen mit Sauber (349) und Haas (343) allerdings zwei Teams, die man vor der Testfahrt wohl eher nicht so weit vorne erwartet hätte.

Da es in der ersten Woche vor allem um die Zuverlässigkeit der neuen Boliden geht, gehören die Schweizer und das US-Team also definitiv zu den heimlichen Gewinnern. Ganz anders Toro Rosso: Nachdem man heute quasi den gesamten Tag verpasste, steht man auf dem letzten Platz (183) der Kilometertabelle. Mercedes fuhr an den vier Tagen mehr als dreimal so viel!

Auch McLaren (208) und Williams (213) finden sich am hinteren Ende der Tabelle wieder. Beim Team aus Woking gab es wieder einmal große Probleme mit dem Honda-Antrieb, während Rookie Lance Stroll Williams um fast zwei komplette Testtage brachte. Diese Teams werden in der zweiten Testwoche eine Menge aufzuholen haben...


18:02 Uhr

Reifen

Grosjean und Perez haben ihre Bestzeiten auf Supersoft gesetzt, Giovinazzi und Vandoorne auf Ultrasoft. Alle anderen sind Soft gefahren.

Hier geht es zu unserem Testbericht.

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