Carlos Sainz 2018 bei Renault? Vater wiegelt Gerüchte ab
Schon für die Formel-1-Saison 2017 hatte Renault Interesse an Carlos Sainz bekundet, doch Toro Rosso grätschte dazwischen - Kommt 2018 die Chance?
(Motorsport-Total.com) - Dass Renault Carlos Sainz für ein Cockpit 2017 verpflichten wollte, ist spätestens bekannt, seitdem Sainz' Vater den Medien offenbarte, dass Red Bull einen Wechsel des Spaniers von Toro Rosso zum Renault-Team blockiert habe. Auf der jüngsten Präsentation des neuen R.S.17 machte Renault-Renndirektor Cyril Abiteboul keinen Hehl daraus, auch weiterhin Interesse an Sainz zu haben, "aber momentan ist es, wie es ist".
2017 geht Renault mit dem Deutschen Nico Hülkenberg und dem Briten Jolyon Palmer ins Rennen. Sainz fährt das dritte Jahr in Folge für Toro Rosso. Eine weitere Saison beim B-Team von Red Bull steht nicht zu Debatte, doch wo er 2018 andocken wird, darüber will sein Vater jetzt noch nicht spekulieren. "Es ist unangemessen, darüber jetzt schon zu sprechen", stellt Carlos Sainz Senior gegenüber der Nachrichtenagentur 'EFE' klar.
Sein Sohn konzentriere sich jetzt voll und ganz auf Toro Rosso und darauf, das Bestmögliche aus dem neuen Auto herauszuholen. Am Sonntag (26. Februar) wird der 2017er-Bolide vorgestellt, tags darauf beginnen die Testfahrten in Barcelona. Sainz Senior ist guter Hoffnung: "Ich bin überzeugt, dass Carlos seine Chance bekommen wird, wenn er wieder ein gutes Jahr hat und das Auto an sein Optimum bringt."
Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1
Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke
Neuerliche Gerüchte über einen künftigen Wechsel zu Renault waren aufgekommen, nachdem das Team mit Mapfre einen neuen spanischen Sponsor enthüllt hatte - nur ein spanischer Fahrer fehlt noch. Bisher ist Sainz zwar nicht für Renault unterwegs, dafür aber mit einem Renault-Antrieb. Und der hat schon die erste Panne hinter sich: Bei einem Filmtag von Toro Rosso gab er schon nach sechs Runden den Geist auf.