Pascal Wehrlein: Horrorcrash beim Race of Champions!
Der Deutsche überschlug sich, doch ihm und seinem Beifahrer wurde kein Haar gekrümmt - Vettel scheidet bei Montoya-Sieg schon in der Vorrunde aus
(Motorsport-Total.com) - Der angehende Sauber-Pilot Pascal Wehrlein und sein Beifahrer haben einen heftigen Überschlag beim Race of Champions am Samstagabend in Miami ohne Blessuren überstanden. Im Duell mit Felipe Massa kam der Deutsche in einem Polaris Slingshot nach der Zieldurchfahrt von seiner Fahrbahn ab, rammte die mittige Streckenbegrenzung und kollidierte mit dem Auto des Williams-Piloten. Anschließend überschlug sich der offene Dreirad-Sportwagen und knallte in die Absperrung.
Wehrlein zeigt nach dem Crash fassungslos: "Ich habe die Aufzeichnung noch nicht gesehen, aber irgendwie bin ich am Ende der Geraden in Felipe gekracht. Ich bin irgendwie an sein Rad gekommen und habe mich dadurch überschlagen", rätselt er. Jedoch war im Fernsehbild zu erahnen, dass dem 22-Jährigen ein Fahrfehler unterlaufen war, infolgedessen er die Kontrolle über das Auto verlor. "Das Wichtigste ist aber, dass alle wohlauf sind", schnauft Wehrlein durch - denn zunächst sah es so aus, als hätte sich sein Beifahrer verletzt, dann entstiege er dem Wrack aber aus eigener Kraft.
Die Race-of-Champions-Verantwortlichen nimmt Wehrlein in Schutz: "Die Geschwindigkeiten sind nicht allzu hoch", relativiert er. "Als Rennprofi kann man es gut beherrschen. Und die Autos sind extrem sicher." Massa versuchte, eine Erklärung für den Ausrutscher des Kollegen zu finden: "Wir mussten nur noch geradeaus fahren - jeder auf seiner Spur. Vielleicht ist an seinem Auto etwas kaputt gegangen? Er kam plötzlich auf meine Seite! Ein heftiger Crash", pustet der Brasilianer durch. Löblich: Massa war sofort aus seinem Fahrzeug ausgestiegen und Wehrlein zur Hilfe geeilt.
Wehrlein, der bei seinen übrigen Rennen auch gegen den späteren Sieger Juan-Pablo Montoya unterlag und sich gegen Rallye-Ass Petter Solberg behauptete, schied nach der Vorrunde aus. Sebastian Vettel musste ebenfalls bereits in der Gruppenphase die Segel streichen: Der deutsche Ferrari-Star hatte gegen den aus der IndyCar-Serie bekannten Helio Castroneves und gegen Motorcross-Ikone Travis Pastrana das Nachsehen. Da nützte ihm ein Erfolg gegen Indy500-Sieger Alexander Rossi auch nichts mehr. Montoya schlug im Finale Langstrecken-Ass Tom Kristensen, in die Runde der letzten Vier schafften es Massa und Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard. Für McLaren-Altmeister Jenson Button war immerhin das Viertelfinale drin.