Esteban Ocon hält Mercedes-Beförderung für logisch
2017 will sich Esteban Ocon voll und ganz auf seinen Formel-1-Job bei Force India konzentrieren, doch in der Zukunft peilt er ein Cockpit bei Mercedes an
(Motorsport-Total.com) - 2017 wird Esteban Ocon nicht nur seine erste vollständige Formel-1-Saison bestreiten, sondern auch erstmals in einem konkurrenzfähigen Auto auf die Strecke gehen. Immerhin steht der 20-Jährige bei Force India unter Vertrag und gehört damit dem Team, dass sich in der vergangenen Saison mit WM-Platz vier sprichwörtlich als "Best of the rest" qualifizierte. Für Ocon, der neun Rennen für Manor bestritt, ein Quantensprung.
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Esteban Ocon will 2017 bei Force India seinen ersten Sieg in der Formel 1 feiern Zoom Download
"Es ist ein wirklich kleines Team, deshalb fühlt es sich sehr familiär an. Die Atmosphäre ist toll, jeder kommt gut mit dem anderen aus und alle haben mich im Team herzlich willkommen geheißen", schwärmt Ocon im Gespräch mit 'Sky Sports News' über sein neues motorsportliches Zuhause. Dort sei es nicht nur angenehm, sondern gehe auch höchst professionelle zu, lobt der Force-India-Neuzugang weiter.
"Sie sind sehr motiviert, jeder arbeitet mit viel Leidenschaft und will bestmögliche Auto auf die Strecke bringen", so der Franzose. Umso motivierter sei er selbst, in seiner ersten Saison für den Rennstall gute Resultate zu erzielen: "Mein Ziel ist es, einen Grand Prix zu gewinnen. Zuerst muss ich in den Wintertests und der Vorbereitung viel lernen, um für das erste Rennen gewappnet zu sein. Aber ich bin nicht hier, um nur teilzunehmen."
Bei seinem alten Arbeitgeber Manor erreichte Ocon einen zwölften Rang als beste Platzierung, WM-Punkte Fehlanzeige. Dennoch verliert er über seinen Ex-Rennstall kein böses Wort: "Das Auto war sehr konkurrenzfähig, gemessen am Budget. Das war schon sehr beeindruckend." Momentan ist unklar, ob Manor auch 2017 in der Formel 1 vertreten sein wird. Der Rennstall musste Insolvenz anmelden.
"Was sie mit uns 2016 erreicht haben, war ein Erfolg. In Abu Dhabi wurden wie Dreizehnter, Pascal holte einen Punkt in Österreich, ich fuhr in Sao Paulo über 50 Runden in den Punkten", erinnert sich Ocon bei 'Sky Sports News'. Deshalb hofft er auf eine Lösung für den angeschlagenen Rennstall in Form eines neuen Investors, denn Manor habe eine Zukunft in der Königsklasse verdient, findet der 20-Jährige.
Was seine eigene Zukunft betrifft, hofft er perspektivisch natürlich, in einem Topteam wie Mercedes Fuß zu fassen. Schließlich stammt er wie Pascal Wehrlein aus der Mercedes-Nachwuchsschmiede. Da wäre eine Beförderung "ein logischer Schritt", so Ocon. Ob und wann das der Fall sein wird, weiß er zwar nicht, aber: "Mercedes will uns für die Zukunft vorbereiten. Und wer weiß, was die bringt."