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Formel-1-Live-Ticker: Alonso kurz vor Abschied?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ex-Teammanager kritisiert McLaren +++ Sauber gewinnt Toppersonalie zurück +++ Hamilton will mehr als Rennfahrer sein +++
Es kann losgehen!
Wir müssen langsam mal wieder auf die Brasilien-Vorbereitung zurückkommen. Schließlich steht uns vielleicht ein WM-entscheidendes Wochenende bevor! Die Titelrivalen Nico Rosberg und Lewis Hamilton trennen nur 19 Punkte. Das bedeutet so viel wie: Wenn bei einem der beiden etwas schief geht, kann sich der andere einen immensen Vorteil verschaffen - in Rosbergs Fall sogar den Titel schon klar machen. Aber wer hat die besten Karten?
Vorteil Hamilton: Der Brite hat mal wieder einen Lauf und konnte das letzte Doppelpack in Austin und Mexiko-Stadt für sich entscheiden. Gewinnt er auch in Interlagos, wird die Titelentscheidung aufs Finale in Abu Dhabi (27. November) verschoben. Und wenn ihm nichts Technisches oder ein schlechter Start dazwischen kommt, muss man immer mit einem Sieg von ihm rechnen.
Vorteil Rosberg: Er muss nicht gewinnen! Ein zweiter und ein dritter Platz würden ihm schon reihen. Sollte Hamilton doch noch was dazwischen kommen, spielt es ihm nur noch mehr in die Karten. Und: Lewis Hamilton hat noch nie in Brasilien gewonnen! Bei seinen 51. Siegen war noch keiner in Sao Paulo dabei. Und: In Brasilien werden gerne mal Weltmeister gekürt. Davon können Alonso (2005/2006), Kimi Räikkönen (2207), Hamilton (2008), Jenson Button (2009) und Sebastian Vettel (2013) ein Lied singen.
Lies hier, was die Mercedes-Rivalen vor dem spannendem Wochenende zu sagen haben.
Fotostrecke: Lewis Hamiltons größte Formel-1-Siege
Der Kanada-Grand-Prix 2007 und der erste Siegerschampus: Alle halten es für eine Frage der Zeit, bis Hamilton sein erstes Formel-1-Rennen gewinnt. Die erste Pole-Position in Montreal ist ein Anfang. Als im Rennen hinter ihm das Chaos ausbricht und Robert Kubica (BMW) verunglückt, bleibt der 23-Jährige Hamilton cool wie Hundeschnauze ... Fotostrecke
Wo geht es überhaupt hin?
Ich kann Dir ja viel erzählen, erklären und umschreiben. Aber wie wäre es mit einer visuellen Unterstützung? Die brandneuen Inside-Grand-Prix-Videos sind da. Darin erklären Dir unter anderem Nico Hülkenberg und Namensvetter Rosberg die Besonderheiten des Austragungsortes am Wochenende.
Reife(n) Leistung
Was können wir taktisch vom Brasilien-Grand-Prix erwartet? Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery erklärt es uns:
"Zum ersten Mal seit 2013 setzen wir in Brasilien die harte Reifenmischung ein. Die sollte bei den hohen Kräften, die in Brasilien auf die Reifen wirken, sehr effektiv sein. 2015 hatten wir ein Rennen mit vielen Dreistoppstrategien erlebt. Weil es jetzt aber mehr Abtrieb und Performance gibt, war es für uns nur logisch den harten Reifen zu bringen, um ein wenig mehr Abwechslung in die möglichen Strategien zu bringen. Einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Rennstrategie wird es sein, die Performance des harten Reifens gegen die weicheren Mischungen auszubalancieren. Da wird natürlich auch das Wetter in die Berechnungen mit reinspielen."
Räikkönen vor Jubiläumsrennen
Also eigentlich hätte der Ferrari-Pilot seinen 250. Grand Prix auch schon in Mexiko feiern können - kommt halt darauf an, welche Ausfälle man als teilgenommen oder nicht bezeichnet. Aber wenn die Offiziellen sagen er feiert ihn in Brasilien, dann ist das eben auch so.
Der Finne hat mit seinen 37 Jahren schon viel Königsklassenerfahrung sammeln können - er hat schließen 14 Saison dort verbracht. Nur sechs andere Fahrer haben mehr Rennen absolviert als er: Jarno Trulli ( 253), Riccardo Patrese (255), Fernando Alonso (271), Jenson Button (303), Michael Schumacher (306) und Rubens Barrichello (324).
Verstappen prangert Steward-Entscheidungen an
Warum wird ein Pilot für das gleiche vergehen bestraft und der andere nicht? Das haben wir Dir anhand der Vorfälle in Mexiko bereits erklärt. Für Max Verstappen war es dennoch unfair, dass Hamilton die erste Kure abkürzen durfte, er aber nicht.
"Das Problem mit diesen Regeln ist, dass sie zu kompliziert sind - für den Zuschauer und offenbar auch für die Stewards selbst", schreibt er in seiner Kolumne für den Sponsor "Exact". "Hamilton hat die erste Kurve abgekürzt und wurde dafür nicht bestraft. Das ist in Ordnung. Aber nachdem ich exakt das Gleiche getan habe, bekam ich fünf Sekunden und verlor meinen dritten Platz. Das ist lächerlich und lässt mich vermuten, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Regeln sind natürlich notwendig und ich respektiere sie. Aber es ist nur fair, wenn sie für alle gleich gelten."
Red-Bull-Boss spricht Klartext
Das ist auch ein interessantes Inside-Grand-Prix-Video über die (vor allem finanziellen) Schwierigkeiten, mit denen sich Privatteam in der Königsklasse herumschlagen müssen. Besonders Interessant: Red Bull und Haas werden darin nur als vermeintliche Privatteams bezeichnet, weil sie ja schließlich große, finanziell starke Konzerne im Rücken haben.
Was sie deswegen mit Werkteams gemeinsam haben: Wenn es den Geldgebern zu bunt wird, wird ganz schnell mal mit Ausstieg gedroht. Auch Red Bull machte damit im vergangenen Jahr Schlagzeilen. Es war zu der Zeit, in denen sich das viermalige Weltmeisterteam mit Motorenpartner Renault überworfen hatte und kein sich anderer Hersteller zur Verbrüderung finden ließ.
Ein Jahr später verrät Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz gegenüber der spanischen 'Marca': "Da haben wir in Wahrheit nie drüber nachgedacht." Er räumt allerdings ein: "Es hätten natürlich Umstände entstehen können, die uns dazu gezwungen hätten - wenn wir zum Beispiel keinen Motorenpartner gefunden hätten."