Mexiko GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel mit Tagesbestzeit in Mexiko +++ Brawn vor Formel-1-Comeback? +++ Ecclestone feiert 86. Geburtstag +++
Verstappen: Bremsversagen "ein bisschen unglücklich"
"Es war ein bisschen unglücklich", kommentiert Max Verstappen seinen Bremsdefekt heute Vormittag. "Ich sollte zwei Installationsrunden fahren, mich dabei aber sehr beeilen. So etwas kann passieren, wenn man bei solchen Runden wirklich Druck macht. Da wird eine kalte Bremse viel zu schnell zu heiß. So entstand dieses kleine Feuer", erklärt der Niederländer. Es sei einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen.
"Unsere Rennpace war sehr stark", freut er sich. "Nachdem wir das erste Training auslassen mussten, habe ich viel gearbeitet am Auto. Erst vor dem letzten Longrun haben wir nochmal wichtige Veränderungen am Setup vorgenommen. Das hat bestens funktioniert."
Ricciardo: Probleme auf dem Supersoft
Daniel Ricciardo konnte sich auf den fünften Platz schieben heute im zweiten Training. Trotzdem haderte er mit seinem Red Bull: "Es ist schwierig, bei diesen Bedingungen die richtige Abstimmung zu finden. Bei wenig Grip hast du Unter- und Übersteuern. Wir können immer noch Fortschritte machen. Wir erwarten auch morgen noch wenig Grip."
Er fuhr am Nachmittag mit dem Medium und dem Supersoft. Vom roten Pneu ist er nicht begeistert: "Der Supersoft war heute wirklich nicht der beste Reifen für einen Longrun. Er hat nicht lange gehalten. Ich denke, alle werden damit Probleme haben. Im Qualifying könnte es wieder unterschiedliche Taktiken geben." Vielleicht werden ein paar Piloten in Q2 wieder mit dem Soft die schnellste Runde fahren und dann am Sonntag damit starten, wie das die Mercedes und Verstappen in Austin gemacht haben.
Teamchefs in der Pressekonferenz
Der nächste Punkt auf unserer Agenda heute: die Pressekonferenz der Teamchefs. Mit dabei sind:
Eric Boullier (McLaren)
Robert Fernley (Force India)
Mike O'Driscoll (Williams)
Dave Ryan (Manor)
Franz Tost (Toro Rosso)
Wer wird Nachfolger von Hülkenberg?
"Nico werden wir vermissen, weil er ein Teil von Force India in den vergangenen Jahren war", erklärt Fernley in der Pressekonferenz zum Abgang von Nico Hülkenberg zu Renault. "Wir hoffen, dass wir ihn gut ersetzen können. Es ist Vijays Entscheidung. Wir werden die Gespräche vielleicht nächste Woche beginnen. Wir werden uns Zeit nehmen und unsere Optionen auf dem Tisch diskutieren."
Gute Besserung, Frank Williams!
Seit einigen Rennen fehlte Claire Williams am Kommandostand von Williams. Nun hat Mike O'Driscoll aufgeklärt, warum die Britin nicht mehr an der Rennstrecke gesehen wurde: "Frank ist seit Monza krank und hatte eine schwierige Zeit im Krankenhaus. Er hatte eine Lungenentzündung und erholt sich nun davon. Claire wollte zu Hause bleiben. Außerdem ist sie nur einen Anruf entfernt." Wir wünschen Frank Williams gute Besserung!
Lob für Daniil Kwjat
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost spricht gerade über die Vertragsverlängerung von Daniil Kwjat. Er lobt seinen russischen Piloten: "Daniil Kwjat ist ein hochtalentierter Fahrer. Wir sind überzeugt von seinem Talent. Seine Erfahrung hilft außerdem im nächsten Jahr. Es wird uns dabei helfen, hoffentlich erfolgreich zu agieren."
Für 2017 rechnet sich Toro Rosso gute Chancen aus: Man habe zwei erfahrene Fahrer, ein gutes Team rund um Technikchef James Key und mit Renault einen aktuellen Motor. "Ich erwarte viel", stellt der Österreicher klar.
Boullier: McLaren hat kein konkretes Ziel 2017
Eric Boullier erklärt, dass McLaren sich für das kommende Jahr kein konkretes Ziel gesetzt hat: "Wir haben keinen Platz als Ziel. Wir müssen noch viel Arbeit in Woking und Japan verrichten. Mal sehen, wie schnell wir uns weiterentwickeln können. Wir müssen besser werden." 2016 rechnet man bereits mit dem sechsten Platz in der Konstrukteurs-Wertung.
Zur Rolle von Jenson Button im kommenden Jahr meint Boullier: "Er wird ein Teil des Simulator-Teams sein, er wird auch zu ein paar Rennen kommen. Seine Erfahrung wird eine gute Bereicherung sein", hofft der Franzose.
Tost rät von älteren Antrieben ab
Unser Vor-Ort-Reporter Dieter Rencken hat gerade nachgefragt, was die Teamchefs zu der Praxis sagen, dass auch ältere Motoren (Toro Rosso in diesem Jahr) eingesetzt werden. Sauber hat bereits erklärt, dass sie im nächsten Jahr mit dem 2016er-Ferrari-Antrieb antreten werden.
"Ich möchte nicht in dieser Situation sein, weil es ein großer Nachteil ist", weiß Franz Tost aus eigener Erfahrung. "Er ist natürlich billiger, daher sollten es die Regeln auch erlauben."
Eric Boullier erklärt außerdem: "Es wird eine Frage der Zeit sein, wann Honda ein weiteres Team beliefert." Er versteht, dass es verschiedene Gründe für diese Entscheidung gibt: "Es gibt verschiedene Aspekte dafür, aber in der Zukunft sollten wir alle mit den aktuellen Spezifikationen fahren." Für Dave Ryan ist es derzeit okay, dass man auch mit älteren Antrieben starten darf.