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FIA-Anhörung: Verstappen kommt mit Finger-Klaps davon
"Höfliche Warnung" von Rennleiter Whiting und die Ankündigung, dass demnächst härter durchgegriffen wird - Horner erkennt unsaubere Tricks bei Räikkönen
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist bei seiner spontanen FIA-Anhörung am Freitagvormittag in Monza wohl mit einem Klaps auf die Finger davongekommen. Wie der Red-Bull-Teamchef Christian Horner kurz darauf im Gespräch mit 'Sky Sports F1' sagt, hätte es mit Rennleiter Whiting nur eine Besprechung des umstrittenen Verteidigungsmanövers gegen Kimi Räikkönen in Spa-Francorchamps gegeben. "Charlie wollte ihm die Szene nochmals zeigen. Es war eine höfliche Warnung", erklärt Horner.
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Christian Horner und Max Verstappen: Der Teamchef steht hinter dem Piloten Zoom Download
Packt Verstappen allerdings erneut die harten Bandagen aus, muss er mit schärferen Sanktionen rechnen. "Wenn er es nochmal macht, gibt es die schwarz-weiße Flagge", kündigt Horner eine drohende Verwarnung im Rennen an, hat aber kein Verständnis dafür, dass die Szenen seines Schützlings in Belgien so heftig diskutiert werden - weder in der Startkurve noch vor Les Combs.
In La Source in der ersten Runde hätte Verstappen nicht die Schuld daran getragen, dass es mit beiden Ferrari krachte. "Er hatte alles unter Kontrolle und hat sich nicht verbremst. Seb (Sebastian Vettel; Anm. d. Red.), der von außen kam, war das Problem", schiebt Horner den Schwarzen Peter seinem Ex-Schützling zu. Bezüglich des Räikkönen-Duells eröffnet er sogar eine neue Perspektive.
Der Finne hätte zuvor versucht, sich auf fragwürdige Art und Weise einen Vorteil zu verschaffen, indem er sich nach einer Anweisung der Rennleitung in die DRS-Zone mogelte. Und Verstappen so provoziert: "Es war die Runde, in der Kimi den Platz zurückgeben musste - er hat es aber bis zur Busstop-Schikane nicht nicht getan, um vor La Source und den Berg rauf DRS zu nutzen", meint Horner. "Da hat sich die Frustration summiert und zu einem Manöver hart an der Grenze geführt."
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An der Grenze. Für illegal hält der Red-Bull-Teamchef die Aktion ähnlich wie Fernando Alonso nicht, weil sein Pilot sich mit einem Spurwechsel seiner Haut erwehrt hätte. "Er verteidigt sich und hat die Innenlinie. Das ist Racing!", winkt Horner ab und hat genug von der Verstappen-Kritik.
Er wünscht sich, dass in der Sache stärker berücksichtigt wird, dass Verstappen noch ein Teenager ist. "Wir vergessen, dass er 18 Jahre alt ist und seine dritte Saison im Monopostosport bestreitet. Er lernt noch und er wird daraus lernen", stärkt Horner dem Niederländer den Rücken, glaubt jedoch, dass er von der Sache ziemlich unbeeindruckt ist: "Wie bei jedem 18-Jährigen geht es zum einen Ohr rein und zum anderen Ohr raus. Er schert sich nicht darum."