GP Österreich
Formel-1-Live-Ticker: Strafe gegen Rosberg
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg erhält milde Strafe +++ Hamilton und Rosberg beschuldigen sich gegenseitig +++ Erster Punkt für Wehrlein +++
Frustrierter Daniel Ricciardo (5.)
"Ich wurde allein nach Kurve 6 dreimal überholt. Ich habe über Funk gesagt: 'Ich bin langsam auf den Geraden. Ich weiß nicht, was hier vorgeht'. Man teilt sich die ja die Energie über die Runde ein, aber es fühlte sich an, als würde ich an der Stelle viel mehr Energie aufladen. Aus Kurve 6 heraus konnte ich nicht mal zum Verteidigen ansetzen, da waren die Autos anderen schon da."
"Wir waren einfach nicht schnell genug. Ich habe versucht, alles aus den Reifen herauszuholen, aber als alle anderen schneller und schneller wurden, wurden wir nur langsamer und langsamer. Ich möchte jetzt erst einmal verstehen, warum. Wenn es etwas was gibt, was ich hätte besser machen können, dann möchte ich das wissen."
Max Verstappen: Am Ende gab es nochmal Druck
"Es ist großartig, schon das zweite Podium in meiner Formel-1-Karriere erzielt zu haben. Es war ein gutes Rennen heute. Kimi konnte noch aufholen, aber ich konnte ihn hinter mir halten. Ich habe mit Platz drei gerechnet und jetzt ist es Platz zwei geworden. Das Safety-Car hat uns heute geholfen, das Beste aus unserer Strategie herauszuholen. Am Ende gab es noch einmal eine Menge Druck. Ich bin ein wenig in den Verkehr geraten. Aber wir sind auf dem Podium gelandet. Der Champagner gefällt mir. Aber er wirkt auch schon langsam."
Rosbergs Videoblog nach dem Rennen
Für alle, die Englisch können, das Video unten. Auf Deutsch gibt es Rosbergs Statement hier im zugehörigen Artikel.
Anders als noch bei der Medienrunde an der Strecke äußert sich Rosberg hier über das Argument mit dem toten Winkel allerdings nicht mehr sarkastisch.
Kimi Räikkönen: Konnte Verstappen nicht überholen
Unverhofft kommt oft, so auch der Podiumsplatz für Kimi Räikkönen. Der Drittplatzierte sagt: "Das Auto fühlte sich im Rennen gut an, aber es war schwierig zu überholen. Selbst, als wir nah rangekommen sind, war es schwierig vorbeizuziehen. Ich bin nicht hier, um Dritter oder Vierter zu werden"
"Es gab das Safety-Car und solche Komplikation im Rennen, aber die größte Herausforderung war Red Bull. Ich bin immer wieder nahe rangekommen, hatte aber nicht genug Traktion, um vorbeizuziehen. Ohne die gelben Flaggen, wäre ich wahrscheinlich auch an Max Verstappen vorbeigezogen. Aber so läuft es manchmal. Er wurde Zweiter, ich Dritter. Das ist enttäuschend, aber besser als nichts."
Pirelli eruiert Grund für Reifenplatzer
Pirelli untersucht momentan fieberhaft den explodierten Reifen von Sebastian Vettel. Die Italiener sprechen derzeit von einem Einzelfall, da kein anderes Team Probleme gemeldet hatte. "Wir analysieren den Vorfall an Sebastian Vettels Fahrzeug gemeinsam mit Ferrari, um den Grund herauszufinden", sagt Paul Hembery. Sebastian Vettel hatte zuvor bemängelt, dass Pirelli eine Lebensdauer von 40 Runden vorhergesagt habe. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nicht einmal 30 absolviert.
Das sagt Pascal Wehrlein nach seinem ersten Punkt
"Das Team feiert den Punkt wie einen Rennsieg! Mitte des Rennens sah es einmal ganz schlecht aus, weil wir ein blödes Timing beim zweiten Boxenstopp erwischt haben. Eine Runde später kam das Safety-Car raus. Dann bin ich von Platz zwölf auf den letzten Platz zurückgeflogen. Dann sind wir vom letzten Platz wieder bis auf Platz zehn nach vorne gefahren, ein super Ergebnis! Am Ende habe ich mit Bottas im Williams gekämpft, was man nicht erwarten konnte. Deshalb sind wir alle super happy!"
Hat Rosberg es sich selbst verbaut?
Der entscheidende Fehler von Rosberg war vermutlich nicht die Kollision, sondern ein Fehler in Kurve eins. Zu diesem äußert sich Hamilton detailliert: "Der Fehler hat ihn definitiv Zeit gekostet. Er hat zu früh eingelenkt, ist über den Randstein gesprungen und konnte dadurch nicht pünktlich aufs Gas gehen. Als Hintermann macht man einen solchen Fehler schnell nach. Wenn er so gefahren wäre wie die Runden zuvor, hätte ich wohl keine Chance bekommen. Aber glücklicherweise kam es ja anders."
Hamilton äußert sich nicht direkt zur Kollision
Lewis Hamilton will die Kollision ganz schnell abhaken, schließlich hat er ja auch keinen Schaden. Er sagt: "Ich nehme nichts Negatives mit, ich werde einfach den Sieg genießen. Ich werde weitermachen. Ich kann mir vorstellen, wie spannend es gewesen sein muss, sich das anzuschauen. Aus dem Cockpit heraus war es jedenfalls spannend. Die Fans wollen solches Racing sehen."