Neues Qualifying-Format doch noch in der Saison 2016?
Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt, dass es schon 2016 ein weiteres Mal ein neues Qualifying geben könnte, und setzt einen Seitenhieb gegen Mercedes
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von China in Schanghai (Formel 1 2016 live im Ticker) wurde nach zwei umstrittenen Versuchen mit einem Ausscheidungsfahren wieder nach dem bewährten Qualifikationsmodus der vergangenen Jahre gefahren. Das hatten die Teams nach einer harten politischen Auseinandersetzung mit FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone, die beide auf einer Änderung für 2016 bestanden hatten, durchgesetzt.
Aber während die Erleichterung sowohl bei den Fans als auch bei den meisten Beteiligten groß war und das Qualifying in Schanghai auch tatsächlich hervorragende Unterhaltung bis zur letzten Minute bot, ist die Idee, am Modus zu rütteln, offenbar keineswegs vom Tisch. Laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner könnte es sogar noch in dieser Saison zu einer weiteren Änderung kommen.
"Was wir der FIA und dem Inhaber der kommerziellen Rechte angeboten haben: Lasst uns zum alten Qualifying zurückgehen, aber sobald die Weltmeisterschaft entschieden ist, sind wir Teams offen, etwas gut Durchdachtes auszuprobieren", erklärt Horner im Interview mit 'Sky Sports F1'.
Das werde "vielleicht schon in Silverstone", also am 9. Juli, der Fall sein, kann er sich einen Seitenhieb über die Dominanz des Mercedes-Teams nicht verkneifen. Das ist übrigens praktisch unmöglich: Selbst Nico Rosberg kann nach Silverstone maximal 250 Punkte auf dem Konto haben - aber danach sind noch 275 zu vergeben...