• 15. April 2016 · 02:24 Uhr

Nico Rosberg: Gedanken an WM-Titel "kommen mir nicht"

Trotz 17 Punkten Vorsprung nach zwei Siegen in zwei Rennen verschwendet Nico Rosberg noch keine Gedanken an einen möglichen WM-Titel 2016

(Motorsport-Total.com) - Obwohl er nach zwei Siegen in zwei Rennen der Formel-1-Saison 2016 schon 17 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Lewis Hamilton hat, denkt Nico Rosberg noch nicht an seine mögliche erste Weltmeisterschaft: "Wir haben erst zwei Rennen der längsten Formel-1-Saison aller Zeiten absolviert, die 21 Rennen umfasst", sagt der Mercedes-Fahrer vor dem Grand Prix von China in Schanghai (Formel 1 2016 live im Ticker).

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Nico Rosberg möchte seine WM-Führung noch nicht überbewertet wissen Zoom Download

"Solche Gedanken kommen mir nicht, weil es noch viel zu früh ist", wischt er jede Spekulation über eine Favoritenrolle im WM-Kampf vom Tisch. "Ich freue mich, wie es bisher gelaufen ist. Man darf aber nicht vergessen, dass ich es hier mit Lewis Hamilton zu tun habe. Wir wissen, wie schnell er ist. Das hat er in den vergangenen zwei Jahren bewiesen - und das wird dieses Jahr nicht anders sein. Er ist genauso fokussiert und konzentriert wie eh und je."

Zumal nicht nur aus dem eigenen Team Konkurrenz droht, sondern auch von Ferrari. Kimi Räikkönen kam in Bahrain nur 10,3 Sekunden hinter Sieger Rosberg ins Ziel, war somit im Rennen nur um durchschnittlich nur um 0,18 Sekunden pro Runde langsamer. "Ich bin nicht gecruist", stellt Rosberg klar. "Kimi war ziemlich schnell. Ich möchte keine genauen Zahlen verraten, aber er hat hier und da ein paar Sekunden verloren. Mehr war das nicht. Ferrari ist auf jeden Fall eine Bedrohung."


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Indes startet der Deutsche mit einem Vorteil in den Grand Prix von China, weil Hamilton wegen eines unplanmäßigen Getriebewechsels um fünf Startpositionen nach hinten muss. Laut Auskunft des Weltmeisters hatte das nichts mit der Kollision mit Valtteri Bottas in der ersten Kurve in Bahrain zu tun, "zumindest soweit ich weiß. Natürlich schauen sich die Ingenieure das genau an. Unsere Zuverlässigkeit ist fantastisch. Ich bin ziemlich sicher, dass das so bleiben wird."

Diese Ruhe hätte Hamilton in so einer Situation vor drei Jahren wahrscheinlich noch nicht an den Tag gelegt - oder doch? "Ich erinnere mich ja nicht einmal mehr daran, was vor zwei Wochen war", grinst er und ergänzt: "Vor drei Jahren vielleicht. Vor fünf Jahren hätte ich es aber sicher noch negativ betrachtet und nicht die Chance gesehen, etwas Herausragendes leisten zu können. Ich muss es ja sowieso nehmen, wie es kommt. Das hat sicher mit dem Alter zu tun."

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