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Toro-Rosso-Teamduell: Sainz zieht positive Bilanz
Carlos Sainz vs. Max Verstappen: Bei Toro Rosso duellieren sich in der Formel-1-Saison 2015 zwei Rookies - Sainz kann dem Verstappen-Hype entgegenwirken
(Motorsport-Total.com) - Je 18 Formel-1-Rennen sind Carlos Sainz und Max Verstappen in ihrer bisherigen Karriere gefahren. Der Blick auf die WM-Tabelle zeigt: Der 18-Jährige liegt mit 49 Punkten klar vor dem Spanier (18 Zähler). Doch der Eindruck ist getrübt. Sainz musste in der Saison 2015 bereits sieben Ausfälle verkraften, Verstappen hingegen nur vier.
Der Medienrummel um seinen jungen Teamkollegen beschäftigt Sainz nicht. Der 21-Jährige hält bislang tapfer dagegen und erklärt gegenüber 'Sky Sports F1', wieso er nichts auf die Lobeshymnen auf den Niederländer gibt: "Es ist einfach, sich von dem ganzen Medienrummel ablenken zu lassen. Um ehrlich zu sein, kümmere ich mich um Red Bull und Toro Rosso."
Denn schließlich steht er bei dem Red-Bull-Schwesternteam unter Vertrag. "Die haben all die Papiere, die Zahlen und Daten. Sie wissen, was ich im Qualifying und Rennen imstande bin zu tun. Deshalb hat das in meinem Kopf gar keinen Platz, daher bin ich auch nicht besorgt", erklärt Sainz locker.
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Der Vergleich mit seinem Teamkollegen wird zwar andauernd gezogen, Sainz weiß aber, warum er die Berichte nicht so ernst nimmt: "Ich hatte vier Ausfälle in Serie. Die schmerzen sehr, weil ich immer in den Punkterängen lag." In Österreich, Großbritannien, Ungarn und Belgien sah der Spanier viermal in Serie aufgrund technischer Probleme die Zielflagge nicht. Den negativen Höhepunkt markiert allerdings der schwere Unfall beim Abschlusstraining zum Grand Prix von Russland in Sotschi.
"Wenn es nicht deine Schuld ist, dann ist man am Sonntag sehr frustriert und enttäuscht", hadert der Rookie. "Man hatte eine tolle Möglichkeit, um Punkte zu holen, aber am nächsten Wochenende vergisst du das wieder. In der Tabelle wirkt es sich leider trotzdem aus."
Fotostrecke: Horror-Crash von Carlos Sainz
Das Auto ist Schrott: Heftiger Unfall von Carlos Sainz beim Freien Training in Sotschi. Der Spanier fliegt in Kurve 13 (am Ende der DRS-Geraden!) mit rund 300 km/h in die Barriere. Fotostrecke
Vater Carlos Sainz sen. zieht dennoch eine positive Bilanz über die erste Formel-1-Saison des Sohnemannes: "Die erste Saison ist sehr wichtig. Es ist das Jahr, in dem du alles entdeckst und erlernst - die Strecken, das Auto und das gesamte System der Formel 1. Ich denke, es war grundsätzlich positiv, natürlich mit Höhen und Tiefen."