• 29. Oktober 2015 · 15:00 Uhr

Niki Lauda: Red Bull bleibt nur noch Renault

Niki Lauda ist davon überzeugt, dass Helmut Marko die harte Kritik an Renault bedauert und dass Red Bull für die Formel-1-Saison 2016 nur eine Option bleibt

(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen vor Ende der Formel-1-Saison 2015 ist immer noch nicht klar, ob und mit welchen Motoren Red Bull in der nächsten Saison an den Start gehen wird. Für Niki Lauda steht jedoch schon fest, dass dem österreichisch-britischen Team nur eine Option bleibt: Die Fortsetzung der bisherigen Partnerschaft mit Renault, die Red Bull eigentlich beenden wollte.

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Raffen sich Red Bull und Renault doch wieder zusammen? Zoom Download

"Ferrari hat nein gesagt und wir von Mercedes können es auch nicht, denn wir haben schon vier Team", fasst Lauda die Lage zusammen. Ein Einigung mit Honda scheiterte am Veto von McLaren. "Es bleibt nur noch Renault übrig", sagt Lauda.

Denn ein 1.000-PS-Motor ohne Hybrid-Power, der Formel-1-Boss Bernie Ecclestone als Plan B vorschwebt, ist für die kommende Saison noch keine Option. "Was auch immer die FIA in Sachen zukünftiger Motor entscheidet: Im nächsten Jahr wird er nicht verfügbar sein", so Lauda.

Bliebe Red Bull nur noch der Weg zum verhassten Partner Renault. Theoretisch wäre das wohl möglich, denn entgegen anderslautenden Vermutungen erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner in der vergangenen Woche, dass der bis Ende 2016 bestehende Vertrag mit Renault noch nicht gekündigt sein.

Doch ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Team und Motorenlieferant noch denkbar, nachdem Red Bull so viel Porzellan zerschlagen hat? Lauda meint, dem Team bleibe gar nichts anderes übrig als einen Schritt auf Renault zuzugehen. "Wenn Red Bull weitermachen will, müssen sie einen Weg mit Renault finden."

Im übrigen glaubt Lauda, dass Red Bull mittlerweile eingesehen hat, dass man mit der Kritik an Renault überzogen hat. "Wenn man Marko (Helmut, Red-Bull-Motorsportchef; Anm. d. Red.) ehrlich fragen würde, 'habt ihr zu negativ über Renault gesprochen?', dann würde er 'ja' sagen."

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