GP Japan
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Neale deutet Button-Rücktritt an +++ Sainz gewinnt Wette gegen Verstappen +++ VW-Einstieg undenkbar +++
Das war's aus Suzuka!
Schon nach 19 Uhr Ortszeit in Suzuka und Zeit für uns, den Live-Ticker für heute zu beenden. Aber denkt dran: Wenn ihr runterscrollt, findet ihr nochmal ein paar interessante News, und natürlich liefern meine Kollegen aus der Redaktion weiterhin aktuelle Berichte zum Training und Analysen. Aber Christian Nimmervoll verabschiedet sich an dieser Stelle von euch. Bis morgen! Und nicht vergessen: Wecker stellen, das Training geht schon um 5:00 Uhr los! ;-)
Rosberg pessimistisch
Nico Rosberg schätzt seine Situation in der Formel-1-WM 2015 nicht mehr besonders groß ein: "Ich bin 41 Punkte hinten. Die Zahlen sprechen gegen mich. Das ist mir klar", sagt er in einem Interview, das am Sonntag in voller Länge ausgestrahlt wird, und zwar auf 'Sky Sports F1'.
Lotus sagt Danke
Die Lotus-Mechaniker durften heute im Paddock-Club (genauer gesagt in der Kantine für Paddock-Club-Personal) essen, wo eine Eintrittskarte normalerweise 4.000 Euro kostet. Die eigene Hospitality bleibt an diesem Wochenende ja aus Kostengründen geschlossen; gestern hatte sich das Team Pizza bestellt. Jetzt bedanken sie sich für die noble Geste via Twitter bei Bernie Ecclestone.
Button: Weiteres Indiz für Rücktritt
Nach Jonathan Neale liefert nun Jenson Button selbst das nächste Indiz für seinen Rücktritt zum Saisonende. Denn in einem 'CNN'-Interview wählt er schon die Vergangenheitsform, wenn er sagt: "Seit ich acht Jahre alt war, war Motorsport das Wichtigste für mich. Die Formel 1 war in den letzten 16 Jahren mein ganzes Leben. All meine Erinnerungen haben irgendwie mit Rennfahren zu tun. Es ist mehr als ein Job, mehr als ein Hobby. Es war mein Leben und es bedeutet mir sehr viel."
Und weiter: "Es ist unbeschreiblich, in einem Sport, den man liebt, erfolgreich zu sein. Es ist das beste Gefühl der Welt. Aber wenn man nicht mehr so gute Ergebnisse erzielt, ist es sehr hart und frustrierend, weil man weiß, was man unter den richtigen Umständen leisten kann. Dann geht es darum, zu warten, bis diese richtigen Umstände eintreffen und manchmal dauert das einfach zu lange."
Force India und viele Fragezeichen
Wie für die anderen Teams auch gab es für Force India im nassen Training von Suzuka wenig zu lernen: "Wir haben ein paar nützliche Runs auf Intermediates gemacht", erklärt Nico Hülkenberg (11./+3,397) als einziges Erfolgserlebnis. Aber: "Wie wertvoll das sein wird, wissen wir nicht, weil es für den Rest des Wochenendes trocken aussieht. Manchmal kann es auch interessant sein, in ein Rennen zu gehen, ohne viele Reifendaten zu haben."
Der Deutsche fuhr heute insgesamt 15 Runden, Teamkollege Sergio Perez (14./+3,793) kam auf elf. "Wir haben getan, was wir tun mussten", sagt der Mexikaner. "Wir haben Reifen gespart, falls es weiter nass ist. Ich erwarte, dass wir dann auch von der Balance her in einer guten Position sein werden." Und wenn nicht? "Sollte es trocken sein, dann wird die Session morgen ziemlich wichtig sein. Sollten wir ohne Wissen in ein trockenes Qualifying gehen, könnte das alles durcheinanderwirbeln."
Sainz jubelt über erste Karriere-Bestzeit
Bei Toro Rosso darf man sich über einen gelungenen ersten Trainingstag freuen. Carlos Sainz und Max Verstappen belegen in der kombinierten Zeitenliste der beiden Sessions die Plätze fünf und acht. Das Sahnehäubchen war allerdings Sainz' Bestzeit am Vormittag. "Es war etwas Besonderes, das erste Training in der Spitze zu beenden und zum ersten Mal in einem Formel-1-Training ganz vorne zu stehen", jubelt der Spanier und ergänzt: "Die Strecke ist großartig und ganz besonders im Nassen eine Herausforderung. Ich hatte eine Menge Spaß."
Allerdings verloren die beiden Rookies durch den Regen auch wertvolle Testzeit. "Es ist schade, dass es den ganzen Tag geregnet hat. Es wäre gut gewesen, noch mehr Zeit auf der Strecke zu verbringen", weiß Verstappen, der es am Freitag lediglich auf 15 Runden brachte. Die Pace im Regen scheint allerdings zu passen: "Das Auto fühlte sich gut an. Ich denke, dass wir etwas gelernt haben. Wir haben viele Daten, die uns nützlich sein werden, wenn es auch am Sonntag im Rennen regnen sollte", so der 17-Jährige.
Hülkenberg & Porsche
"Noch nicht in Stein gemeißelt" ist, dass Nico Hülkenberg auch 2016 für Porsche in Le Mans an den Start gehen wird: "Der Kalender ist ein wenig praller, weil wir zwei Rennen mehr haben. Es ist aber trotzdem möglich", sagt er. Wir glauben: Wenn es keine direkte Terminkollision mit einem Formel-1-Rennen gibt, dann steht einem zweiten Start beim Klassiker nichts im Weg.
Red Bull: Hatten nie den besten Motor
Christian Horner stellt klar, dass die Trennung von Renault "in den nächsten Tagen" auch formell vollzogen wird. Zuvor hatte Dietrich Mateschitz bereits versichert, der Vertrag sei längst gekündigt. Wie dem auch sei: Red Bull kann es sich auch jetzt noch nicht verkneifen, gegen den Motorenlieferanten nachzutreten. Nicht einmal in früheren Jahren sei Renault der beste Motor gewesen, und jetzt könne man damit nicht einmal mehr Rennen gewinnen.