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Ferrari-Teamchef fordert: Rettet Hockenheim und Monza!
Maurizio Arrivabene schmiedet mit der Scuderia keinen Notfallplan für den Italien-Grand-Prix, will aber Traditionsstrecken schützen - Bernie Ecclestone nicht
(Motorsport-Total.com) - Hohe Promotergebühren, enorme Sanierungskosten, sinkende Zuschauerzahlen: Nicht nur deutsche Traditionsstrecken geraten in Turbulenzen. Auch der Platz Monzas im Formel-1-Kalender wackelt, wenn Streckenchef Ivan Capelli in diesen Tagen mit Bernie Ecclestone über einen neuen Vertrag ab der Saison 2017 verhandelt. Auf finanzielle Unterstützung Ferraris kann er dabei nicht hoffen. "Das ist nicht meine Aufgabe, weil ich kein Politiker bin", sagt Scuderia-Teamchef Maurizio Arrivabene.
Trotzdem bekennt sich der neue Patron der Roten zur Bahn vor den Toren Mailands: "Für mich ist Monza der Italien-Grand-Prix und er muss an Ort und Stelle bleiben", betont Arrivabene. "In Maranello gibt es ein Bild von Enzo Ferrari auf der Strecke. Das sagt alles." Unter Artenschutz stellen will er nicht nur sein Heimspiel, sondern auuch drei weitere Kurse. Überraschend: Monaco gehört nicht dazu. Arrivabene zählt auf: "Hockenheim, Spa, Silverstone und natürlich Monza."
Für Monza spricht, dass Formel-1-Boss Ecclestone genug von der für ihn finanziell lohnenden Expansion der Rennserie zu haben scheint. Von 'F1Racing' auf neue Austragungsorte angesprochen denkt er nur über eine Rückkehr nach Argentinien nach. "Die Leute waren toll. Sie lieben den Motorsport", so der 84-Jährige. "Schön wäre auch Frankreich, wenn das funktionieren würde - aus historischen Gründen. Wir sind aber eine Weltmeisterschaft, keine Europameisterschaft", zieht Ecclestone die Daumenschrauben an.