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Felipe Nasr: Kevin Magnussen geht zu viele Risiken ein
Laut Felipe Nasr sollte sein ehemaliger Teamkollege Kevon Magnussen etwas ruhiger werden, wünscht ihm aber eine baldige Rückkehr in ein Formel-1-Cockpit
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Titel in der Formel Renault 3.5 konnte sich Kevin Magnussen 2013 für ein Cockpit in der Formel 1 empfehlen, doch nach nur einer Saison war für den jungen Dänen vorerst Schluss. McLaren verpflichtete Fernando Alonso und behielt Jenson Button, weswegen Magnussen zurück ins zweite Glied rutschte - abgesehen von einem Einsatz in Australien für den verletzten Alonso.
2014 schlug Magnussens große Chance, doch nutzen konnte er sie nicht. Zwar überraschte er mit einem zweiten Platz bei seinem Debüt in der Königsklasse, doch am Ende reichte es nur zu Rang elf in der Gesamtwertung und nicht einmal halb so vielen Punkten wie Teamkollege Button, dem er das Leben allerdings ziemlich schwer machte. Denn Magnussen wehrte sich auf der Strecke nach Kräften und war teilweise sehr wild unterwegs, was ihn in einige Schwierigkeiten brachte.
Dieses Manko hat der Däne schon in seiner gesamten Karriere mitgeschleppt, meint Sauber-Pilot Felipe Nasr, der 2011 an Magnussens Seite beim Carlin-Team in der Britischen Formel 3 unterwegs war. "Ich denke, Kevin ist superschnell. In unseren gemeinsamen Formel-3-Tagen war er immer dabei und wir haben gegeneinander gekämpft", gibt es zunächst Lob vom Brasilianer, der den Dänen einst im Titelkampf auf Rang zwei verwies.
"Aber ich habe den gleichen Kevin in der Formel 1 gesehen, den ich auch in der Formel 3 gesehen habe", kommt er auf dessen Ungestümtheit zu sprechen. "Manchmal war er in Unfälle involviert und hat zu viel riskiert. Ich schätze ihn als Fahrer, aber wenn man in die Formel 1 kommt, muss man diese Fehler minimieren", sieht er darin auch einen Grund, wieso McLaren lieber den zuverlässigeren Button behalten hat.
Dennoch hofft Nasr, dass er seinen ehemaligen Teamkollegen bald wieder im Kreis der Stammpiloten begrüßen darf, um gegen ihn auf der Strecke zu fahren. "Ich würde mir wünschen, dass er hier wäre, weil er es verdient, in der Formel 1 zu sein."