Details in Monaco: Fahrer starten Social-Media-Offensive
Die Grand Prix Drivers Association (GPDA) will mehr Kontakt zu den Fans schaffen, bleibt aber kryptisch: "Wir schreiben keine Postkarten", sagt Alexander Wurz
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 und die sozialen Medien im Internet waren in der Vergangenheit stets eine schwierige Kombination. Offenbar planen die Fahrer, das Heft in die Hand zu nehmen und die Kehrtwende einzuleiten: Im Rahmen einer Sitzung der Grand Prix Drivers Association (GPDA) am Freitag in Barcelona beschlossen die Aktiven eine Strategie, um intensiver mit ihren Fans in Kontakt zu treten. Der Vorsitzende Alexander Wurz bestätigt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com': "In Monaco geben wir etwas bekannt."
Worum es dabei genau geht, sagt der Österreicher nicht und beruft sich auf die Vertraulichkeit der GPDA-Meetings. Auch die sozialen Medien erwähnt Wurz nicht ausdrücklich, winkt aber mit dem Zaunpfahl: "Wir werden mit Sicherheit keine Postkarten schreiben", so Wurz. Klar ist auch: Die Möglichkeiten für die Anhängerschaft, im Rahmen des Grand-Prix-Wochenendes mit ihren Stars in Kontakt zu treten, obliegen weiterhin den Teams und den Rennveranstaltern. Die GPDA wird auf anderem Gebiet tätig.
Es könnte in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen, dass beim Kurznachrichtendienst Twitter ein bislang noch nicht genutzter Account unter dem Namen @gpda_ registriert wurde. Dieser verfügt nicht über den blauen Haken, der auf der Plattform verifizierte Personen und Unternehmen kennzeichnet.
In der Beschreibung des mutmaßlichen GPDA-Profils, das bereits 505 Follower zählt, heißt es in der Beschreibung: "Motorsport vereinigt, für Jules (der verunglückte Marussia-Pilot Bianchi; Anm. d. Red.), unseren Sport, unsere Fans und unsere Sicherheit". Das trifft genau das Leitmotiv, unter dem Wurz seine GPDA agieren sieht.