Vettel: Honda-Engagement in der Formel 1 ist "tapfer"
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ist sich sicher, dass Honda die Zuverlässigkeit noch in der Formel-1-Saison 2015 in den Griff bekommt
(Motorsport-Total.com) - Die Saisonvorbereitung sowie das erste Rennen in Melbourne liefen für die japanischen Formel-1-Rückkehrer von Honda sehr holprig. Bei den Wintertests legte man mit Abstand die wenigsten Runden zurück und der McLaren-Honda von Kevin Magnussen gab in Melbourne schon beim Weg in die Startaufstellung den Geist auf. Dass Jenson Button im zweiten McLaren eine komplette Renndistanz zurücklegte, grenzte fast an ein Wunder.
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Wird Vettel die Konkurrenz von Honda noch 2015 auf dem Treppchen begrüßen? Zoom Download
Für viele Beobachter ist die einstige Traumehe der 1980er-Jahre, Mclaren-Honda, in ihrer 2015er-Neuauflage zum hoffnungslosen Albtraum verkommen. Doch es gibt auch nicht Wenige, die davon ausgehen, dass sich Honda noch fangen und die Probleme in den Griff bekommen wird. Zu Letzteren zählt Sebastian Vettel: "Es ist schön zu sehen, dass dieses Jahr mit Honda ein neuer Wettbewerber mit von der Partie ist. Ich denke, dass sie sehr tapfer waren, sich dieser Herausforderung zu stellen, auch wenn der Preis, den sie gerade dafür zahlen, sehr, sehr hoch ist. Aber ich bin mir sicher, dass sie zurückschlagen."
Gleichzeitig sind die anhaltenden Probleme beim britisch-japanischen Team für den viermaligen Weltmeister ein Indiz dafür, "wie komplex die Show ist, wie schwer es ist, die Hürde der Haltbarkeit für einen Grand Prix oder eine ganze Saison zu nehmen. Daher müssen wir 'Chapeau' zu Mercedes und all jenen sagen, die damit saubere Rennen hinbekommen", sagt Vettel und erkennt die Leistung des Teams von Lewis Hamilton und Nico Rosberg an.
Fotostrecke: Honda-Meilensteine in der Formel 1
Bereits 1964 befindet sich der erste Werks-Honda auf einer Formel-1-Rennstrecke. Pilotiert wird der Wagen zunächst vom US-Amerikaner Ronny Bucknum. Fotostrecke
Trotzdem hält er es für "merkwürdig, wenn es Probleme damit gibt, es mit seinem Boliden in die Startaufstellung zu schaffen". Das sei für die Zuschauer nicht gut. "Die wollen Autos sehen. Und wenn die Autos noch vor dem Start kaputtgehen, ist das nicht richtig", so der Heppenheimer. "Es ist schwierig, es ist kompliziert, vielleicht ein wenig zu kompliziert, aber so ist es eben im Moment", meint Vettel abschließend. Der Deutsche hatte die Hybridmotoren der Formel 1 schon in der vergangenen Saison wegen des Klangs und der komplexen Elektronik heftig kritisiert.