Zwölf Formel-1-Teams, die Geschichte geschrieben haben
Vom Konglomerat BRM über die Spaßtruppe Hesketh bis hin zu ganz großen Namen des Sports: Diese zwölf Teams a. D. fehlen der Formel 1 anno 2014 am meisten
(Motorsport-Total.com) - Elf Formel-1-Teams sind in die Saison 2014 gestartet, 2015 werden es voraussichtlich nur noch neun sein (wenn den finanziell schwer angeschlagenen Rennställen Marussia und Caterham nicht ein Wunder passiert). Dass Teams aus wirtschaftlichen Gründen nicht überleben, ist bedauernswert, hat es in der Geschichte der Königsklasse aber schon immer gegeben.
Um dies im historischen Kontext einordnen zu können, muss man sich nur ein paar Statistiken vor Augen halten: Insgesamt 509 Teams (inklusive jener, die nur beim Indy 500 am Start waren, das zwischenzeitlich zur Weltmeisterschaft zählte) haben seit 1950 an der Formel-1-WM teilgenommen, von denen nur elf übrig geblieben sind. Und selbst von der Nennliste 2003 (also gerade mal elf Jahre her) sind heute nur noch vier Teams unter dem gleichen Namen am Start wie damals.
Dabei handelt es sich um die "Evergreens" Ferrari (seit 1950), McLaren (1966) und Williams (1969) sowie Sauber (1993), wobei die Schweizer aus Hinwil zwischen 2006 und 2009 nicht unter eigenem Namen, sondern aufgrund eines Eigentümerwechsels als BMW-Sauber angetreten sind.
In 65 Jahren Formel-1-WM hat es aber nicht immer nur die Marussias und Caterham der Startaufstellung erwischt, sondern es sind auch klingende Namen bankrott gegangen. Zwölf davon, an die sich insbesondere von unseren jüngeren Lesern wahrscheinlich viele nicht mehr erinnern, möchten wir heute im Rahmen eines Fotospecials mit insgesamt 36 spannenden Beiträgen vorstellen.
Darunter zum Beispiel die verrückte Story vom gescheiterten ersten Versuch von Frank Williams, ein eigenes Team zu gründen, das dann von einem austro-kanadischen Ölmagnaten übernommen und zum Sieg im Premierenrennen geführt wurde. Oder das Team des ehemaligen FIA-Präsidenten Max Mosley, lange bevor er die Seiten gewechselt hat, oder des heutigen Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone, dem schon damals unterstellt wurde, dass er sich illegal zum Erfolg trickst.
Nicht zu vergessen das erste Team von Legende Ayrton Senna; eine Spaßtruppe, die schon in den wilden 70ern, lange vor Red Bull, mehr gefeiert als gewonnen hat; die wahrscheinlich sympathischsten Underdogs der Formel-1-Geschichte - und natürlich das unvergessliche Team Lotus. Lotus? Genau, Lotus! Denn das, was sich heute als Team Lotus darstellt, hat mit den Wurzeln des Namens rein gar nichts mehr zu tun...
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