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Bianchi: Ausmaß der Hirnverletzung noch nicht absehbar
Jules Bianchi hat bei seinem Unfall gemäß aktueller Auskunft aus dem Krankenhaus eine weitreichende Hirnverletzung erlitten, deren Ausmaß noch nicht klar ist
(Motorsport-Total.com) - Im Namen der Familie des am Sonntag beim Grand Prix von Japan in Suzuka schwer verunglückten Jules Bianchi gibt das Marussia-Team ein Update zum Gesundheitszustand seines Piloten heraus. Demnach befindet sich der 25-jährige Franzose weiterhin in einem "kritischen, aber stabilen Zustand". Das Verletzungsbild wird mit einer "diffus axonalen" Hirnverletzung beschrieben. Soll heißen, dass das Nervensystem großflächig beschädigt wurde und das Ausmaß des Schädel-Hirn-Traumas noch nicht gänzlich absehbar ist.
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Jules Bianchi befindet sich weiterhin in einem kritischen, aber stabilen Zustand Zoom Download
"Das ist eine äußerst schwierige Zeit für unsere Familie, doch die Worte der Unterstützung und Zuneigung, die Jules aus aller Welt entgegengebracht werden, stellen für uns eine Quelle des Trosts dar. Wir wissen diese Botschaften aufrichtig zu schätzen", lassen Bianchis Eltern in Absprache mit dem behandelnden Ärzteteam über das Marussia-Team ausrichten.
"Jules befindet sich weiterhin auf der Intensivstation des Allgemeinen Krankenhauses in Yokkaichi in der Präfektur Mie. Er hat eine diffus axonale Verletzung erlitten und befindet sich einem kritischen, aber stabilen Zustand. Das medizinische Fachpersonal des Krankenhauses versorgt ihn bestmöglich und wir möchten uns ausdrücklich für alles bedanken, was die Ärzte seit dem Unfall für Jules getan haben."
Fotostrecke: Das Wochenende des Jules Bianchi
Der Suzuka-Grand-Prix ist von Anfang an kein Wochenende wie jedes andere für Jules Bianchi. Er ist noch gar nicht an der Strecke angekommen, da spekulieren italienische Medien bereits darüber, wann Ferrari seinem Toptalent die Chance im Werksauto einräumt - schließlich setzten die Roten schon zuvor bei mehreren Testgelegenheiten auf den 25-Jährigen und ein Abgang Fernando Alonsos wird immer konkreter. Fotostrecke
Zudem dankt die Familie Bianchi den während der vergangenen Stunden nach Yokkaichi gekommenen Ärzten Gerard Saillant und Alessandro Frati: "Sie sind heute im Krankenhaus angekommen und haben sich mit dem für Jules' Behandlung zuständigen Ärzteteam abgestimmt."
Somit seien sowohl der Hirnspezialist Saillant, der unter anderem Michael Schumacher nach dessen schwerem Ski-Unfall medizinisch betreute, als auch der von Ferrari eingeflogene Neurochirurg Frati bezüglich Bianchis Verfassung auf dem aktuellen Stand und könnten der Familie Ratschläge geben.
"Die Professoren Saillant und Frati bestätigen, dass von Seiten des Krankenhauses die bestmögliche Behandlung vorgenommen wird und möchten ihren japanischen Kollegen danken", so das Marussia-Team im Namen der Familie Bianchi. Abschließend heißt es, dass die Ärzte "Jules weiterhin beobachten und behandeln werden und medizinische Updates herausgegeben werden, wenn es angebracht ist".