• 30. Juli 2014 · 13:00 Uhr

Nachhilfe bei Mercedes - Vettels Frust im Sommerurlaub

Auch in der Sommerpause lässt Sebastian Vettel die Mercedes-Dominanz keine Ruhe, er zeigt sich selbstkritisch und träumt vom Rundgang bei Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Familie statt Frust, das ist Sebastian Vettels Plan für die Sommerpause. Drei Wochen ohne Mercedes-Dominanz, ohne Pannen, ohne Niederlagen gegen den Teamkollegen. Aber so ganz lässt den Weltmeister die schwierigste Saison seiner Karriere nicht los, und vor dem Urlaub watschte er Red Bulls Antriebspartner Renault nun noch einmal kräftig ab. "Ich würde meine Motorentechniker gerne einmal durch die Mercedes-Fabrik führen", sagt der 27-Jährige der 'Bild'-Zeitung, "und das Geheimnis lüften, wie man aus dem Motor mehr Leistung rausholt."

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Frust bei Vettel: So hätte er sich die Titelverteidigung nicht vorgestellt Zoom Download

Eine Nachhilfestunde also, ausgerechnet bei der ungeliebten Konkurrenz - Vettel ist bekannt für seine klaren Ansagen, und manchmal tun sie weh. Nach elf Rennen ohne Sieg hat sich jede Menge Unmut aufgestaut beim Heppenheimer, er richtet sich vor allem gegen Motorenlieferant Renault.

Gegen WM-Spitzenreiter Nico Rosberg und Ex-Weltmeister Lewis Hamilton in den Silberpfeilen war der Antrieb aus Frankreich meist chancenlos. Auch Red Bulls Trumpfkarte, die Aerodynamik, konnte diesen Nachteil nicht ausgleichen.

Vettel gesteht ein: Ricciardo war besser

Doch nicht nur das Wunderauto der vergangenen vier Jahre wurde in den zurückliegenden Monaten entzaubert. Auch der Weltmeister selbst wirkt wieder irdischer, weil er verliert und Schwächen zeigt. Vettels neuer, jüngerer Teamkollege Daniel Ricciardo ist schneller als der Superstar, sorgte mit zwei Überraschungssiegen im RB10 für die einzigen Lichtblicke bei Red Bull. Und Vettel gesteht das ein, gibt sich durchaus selbstkritisch.

"Daniel macht seine Sache sehr, sehr gut, und ich war hier und da einfach nicht auf gleicher Höhe."Sebastian Vettel
"Es ist ein Fakt, dass es mir in diesem Jahr zu selten gelungen ist, meinen Teamkollegen zu schlagen", so Vettel gegenüber 'Sport Bild'. "Daniel macht seine Sache sehr, sehr gut, und ich war hier und da einfach nicht auf gleicher Höhe. Das respektiere ich", versichert der Weltmeister. Über die Gründe für die klare Bilanz zu Gunsten Ricciardos lässt sich ausführlich spekulieren, und Zweifel an Vettels fahrerischer Ausnahmeklasse werden prompt wieder lauter.

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht die Ursache in fehlender Eingewöhnungszeit durch die zahlreichen Ausfälle, die schon bei den Tests vor der Saison ihren Anfang nahmen. "Sebastian hatte extrem viele Technikprobleme. Um den Fahrstil an die neue Technik anzupassen, brauchst du aber Fahrpraxis. Die hatte er schlichtweg nicht", sagt der Brite.

Horner: Warum Vettel nicht wechseln wird

Seinen viermaligen Weltmeister will Horner daher auch über das Vertragsende im Jahr 2015 hinaus halten. Die jüngsten Gerüchte über eine Millionen-Offerte von Mercedes seien kein Grund für Nervosität.

"Seb fühlt sich wohl bei uns, traut uns", so Horner gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Es geht da auch nicht um ein geschriebenes Stück Papier. Es geht darum, wie man sich in seiner Umgebung fühlt. Und ich glaube nicht, dass Seb im Moment irgendwo anders fahren will."

Der Weltmeister selbst schweigt sich zu einem möglichen Wechsel allerdings beharrlich aus - wohl auch eine Folge der frustrierenden ersten Saisonhälfte. An den eigenen Fähigkeiten zweifle er allerdings nicht. Vor dem zwölften Saisonrennen im belgischen Spa wolle er "nicht gleich den Autoschlüssel aus dem Fenster" werfen, sagte Vettel. Die Niederlagen seien für ihn "kein Versagen. Denn meine Gegner sind ja auch keine Pappnasen."

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