Vettel & Räikkönen: Misere hält an
Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen kommen mit den 2014er-Autos bisher deutlich schlechter zurecht als ihre jeweiligen Teamkollegen
(Motorsport-Total.com) - Nach vier WM-Titeln in Folge tut sich Sebastian Vettel in der laufenden Saison schwer, mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Nicht nur das Mercedes-Duo ist dem Red-Bull-Piloten mehr als nur eine Nasenlänge voraus. Auch der eigene Teamkollege Daniel Ricciardo hat den Weltmeister sowohl in den Qualifyings (6:3) als auch in den Rennen (98:70 WM-Punkte) meist im Griff. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sieht eine der Ursache für den stetig größer werdenden Abstand zwischen Ricciardo und Vettel im Umgang mit den Reifen.
"Er macht einen guten Job, kein Zweifel", lobt Vettel erneut die Leistung Ricciardos und hält bezüglich seiner eigenen Schwierigkeiten fest: "Es ist nicht nur mein Fahrstil. Ich hatte viele Zuverlässigkeitsprobleme, aber auch vom Speed her bin ich noch immer weit von dem entfernt, wo ich sein will." So kommt der viermalige und amtierende Weltmeister zum Schluss: "Ich muss an mir selbst arbeiten und darüber hinwegkommen. Ich glaube, ich kann es schaffen."
Vettel ist jedoch nicht der einzige Weltmeister, der sich mit der 2014er-Generation der Formel-1-Boliden schwertut. Auch Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen fällt im direkten Vergleich mit seinem Teamkollegen Fernando Alonso deutlich ab (2:7 im Qualifying und 19:87 WM-Punkte). Einen direkten Zusammenhang sieht Vettel allerdings nicht.
"Ich weiß nicht genau, welche Probleme Kimi hat. Ich glaube aber, dass er einer der talentiertesten Fahrer im Feld ist", bemerkt der amtierende Weltmeister gegenüber 'AS' und stellt die Vielseitigkeit des "Iceman" heraus: "Er hat sein Talent im Rallyesport unter Beweis gestellt, war dort sowohl auf Schotter als auch auf Eis schnell." Räikkönen klagte im bisherigen Saisonverlauf wiederholt über Balanceprobleme, vor allem auf der Bremse.