Fußball-Echos in Hockenheim: "Es war ein grandioser Moment"
Während die deutschen Piloten noch von der Weltmeisterschaft schwärmen, trauert Felipe Massa über das Halbfinalaus Brasiliens - und erklärt Deutschland zum Vorbild
(Motorsport-Total.com) - Seit Sonntagabend ist die Fußball-WM 2014 Geschichte - ebenso wie Mario Götzes Siegtreffer im Finale gegen Argentinien. Natürlich war das Turnier in Brasilien auch den Formel-1-Fahrern präsent, besonders die deutschen Piloten hatten allen Grund zum Jubeln. Eine Woche nach dem Finale blickt die Welt erneut nach Deutschland, wo der zehnte Saisonlauf der Königsklasse in Hockenheim startet. Doch auch im Vorfeld des Rennwochenendes hallt die WM noch immer nach.
Die deutschen Formel-1-Piloten erinnern sich an das WM-Finale von Brasilien
"Ich habe versucht, am Fernsehen so viele Spiele wie möglich zu schauen", erinnert sich etwa Weltmeister Sebastian Vettel an die zurückliegenden Fußballwochen. "Die der Deutschen habe ich natürlich alle gesehen. Gott sei Dank waren es sieben Stück, und das letzte war auch das richtige. Das dann am Sonntag auch zu gewinnen, war natürlich das Highlight."
Während der Live-Übertragungen verhielt sich Vettel so wie wohl die meisten anderen Fans in der Heimat: "Ich habe wie ganz Deutschland vor dem Fernsehen gefiebert, die Daumen gedrückt und dann geschrien, als es Ende der ersten Halbzeit fast soweit war (Kopfball von Benedikt Höwedes an den Pfosten; Anm. d. Red.). Und als dann in der Verlängerung das Tor gefallen ist, war ich aus dem Häuschen."
Vettel mit Deutschland-Socken
Beim Anfeuern durfte natürlich auch die Fankleidung nicht fehlen: "Ich hatte sogar Deutschland-Socken an. Die haben während des Turniers ihren Dienst getan", erklärt der Red-Bull-Pilot. Auf die wiederholte ungeliebte Frage, wie er das Finale denn gesehen hat, entgegnet Vettel: "Ich hab's im Fernsehen geguckt. Gott sei Dank wurde es gezeigt, ich war ja nicht in Brasilien." Jedenfalls habe er meist mit Freunden zu Hause geschaut.
Massa noch immer enttäuscht
Fotostrecke: Sebastian Vettels Lieblingsorte in Deutschland
1. Zu Hause, also Heppenheim. Daheim ist daheim - wo deine Familie ist, deine ältesten Freunde und sehr schöne Erinnerungen. Fotostrecke
"Einerseits sind wir bis ins Halbfinale gekommen, was bei einer Weltmeisterschaft ja eigentlich schon nicht schlecht ist. Aber natürlich haben wir dann nicht so gespielt, wie wir in einem Halbfinale und auch in einem Spiel um Platz drei hätten spielen sollen", hadert der Rennfahrer aus Sao Paulo. "Ich liebe den Fußball und bin Brasilianer. Und wenn du die WM dann im eigenen Land hast, fühlt sich das natürlich nicht gut an. Aber so ist das im Sport." Nun müsse Brasilien seine Lehren aus dem Turnier ziehen.