• 14. Juni 2014 · 09:48 Uhr

Webber: "Jetzt lacht keiner mehr"

Mark Webber hat die guten Leistungen von Daniel Ricciardo schon angekündigt und findet nun endlich Gehör - Hätte Webber Sebastian Vettel 2014 auch im Griff?

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo ist die positive Überraschung der Saison 2014. Der Australier gibt als Nachfolger von Mark Webber bei Red Bull eine gute Figur ab und heizt seinem erfahreneren Teamkollegen Sebastian Vettel in nahezu allen Sessions mächtig ein. Der 24-Jährige führt sowohl nach Punkten wie auch in den Qualifying-Duellen gegen den Deutschen und bestätigt damit, dass die Wahl Red Bulls die richtige war.

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Mark Webber hatte Ricciardos Leistungen schon angekündigt - und wurde ausgelacht Zoom Download

Auch Mark Webber schaut sich die Leistungen seines Landsmannes in "seinem" Cockpit genaustens an und muss ihm Respekt aussprechen: "Er macht genau den Job, den man von ihm erwartet", lobt Webber bei 'auto motor und sport'. Zuletzt in Kanada wurde der Toro-Rosso-Aufsteiger dann auch mit seinem ersten Sieg belohnt, was Webber sehr freut. "Daniel war zur Stelle, als die beiden Mercedes Probleme bekamen."

Dabei hatten viele Ricciardo die Leistung gar nicht zugetraut. Viele haben damit gerechnet, dass der Mann mit dem Zahnpastalächeln eine ebenso große Lehrstunde von Sebastian Vettel erhalten wird, wie Webber zuvor. Doch der jetzige Porsche-Pilot, der an diesem Wochenende bei den 24 Stunden von Le Mans startet, hat die Leistung Ricciardos schon so erwartet: "Alle haben gelacht, als ich vergangenes Jahr angekündigt habe, dass das Trainingsduell zwischen Vettel und Ricciardo 50 zu 50 ausgeht. Jetzt lacht keiner mehr."

Auch von Sebastian Vettels Problemen zeigt sich der 37-Jährige nur wenig überrascht: "Alonso geht es genauso. Diese zwei sind auf Gewinnen geeicht. Und nur auf das. Es ist aber mit den zwei überlegenen Mercedes nicht möglich zu gewinnen", urteilt er. Und während sich Vettel und Alonso über einen dritten Platz ärgern, sei so etwas für Ricciardo noch eine tolle Erfahrung. "Er geht mit einer ganz anderen Einstellung an die Sache ran als die Weltmeister, für die es nur Sieg oder Niederlage gibt." Und das mache am Ende den Unterschied.


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Ricciardo stellt aber mit seinen Ergebnissen aber auch die Leistungen von Webber in den Schatten, der im vergangenen Jahr trotz dominantem Auto kein Rennen gewinnen konnte. Doch der Australier ist davon überzeugt, dass er in dieser Saison wieder eine gute Rolle hätte spielen können - wäre er nicht ausgestiegen. "Es ist kein Geheimnis, dass die Fahrtechnik mit dem angeblasenen Diffusor nicht zu meinem Fahrstil gepasst und Sebastian damit viel besser zurechtgekommen ist", sagt er.

"In den Zeiten, in dem die Aerodynamik klassischen Stils dominierte, war ich bei der Musik. Vermutlich wäre das auch in diesem Jahr der Fall gewesen." Über seinen Ausstieg und eine mögliche verpasste Chance ärgern, will er sich aber nicht: "Ich will nicht zurückschauen. Einmal musst du einen Schlussstrich ziehen." Außerdem wartet an diesem Wochenende bei Porsche eine andere große Herausforderung.

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