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Ricciardo bleibt: Kanada-Sieg eröffnet Vertrags-Optionen
Dass es ausgerechnet Daniel Ricciardo war, der Red Bull den ersten Sieg der Saison verschaffte, bevorteilt den Australier offenbar auch in den Vertragsverhandlungen
(Motorsport-Total.com) - Bei all den wilden Silly-Season-Spekulationen über die Nachfolge von Mark Webber bei Red Bull, die nach dessen Abschieds-Verkündung im vergangenen Sommer entflammten, war sich das Team am Ende sicher, mit Daniel Ricciardo, einem Talent aus dem eigenen Stall, die beste Entscheidung getroffen zu haben. Spätestens in Kanada hat sich das nun bestätigt. Der erste Formel-1-Sieg des Australiers könnte ihm dabei eine Langzeit-Beschäftigung beim Weltmeisterteam verschafft haben.
Laut 'Auto Bild motorsport' soll Red Bull Ricciardo eine Cockpit-Garantie für 2015 ausgesprochen haben. Geplant sei sogar, die Fahrerpaarung Vettel/Ricciardo bis 2018 zu halten. Eine offizielle Bestätigung könnte bereits beim kommenden Heim-Grand-Prix des Teams in Österreich folgen.
Dass die Teamführung mit den Leistungen Ricciardos zufrieden ist, kommt nicht von ungefähr. Schon beim Auftaktrennen in Australien beeindruckte der 24-Jährige mit einem starken Auftritt und kam als Zweiter ins Ziel, auch wenn ihm diese Errungenschaft wieder aberkannt wurde. Von da an stahl er Weltmeister Vettel ein ums andere Mal die Show und krönte seinen Lauf schließlich mit dem Sieg in Montreal.
"Jetzt stellt euch mal vor, Daniel hätte nicht zweimal null Punkte gehabt, dann wäre er jetzt noch dichter an Hamilton dran", so Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko gegenüber 'Auto Bild motorsport'. Hamilton, der in dieser Saison ebenfalls schon zwei Rennausfälle verkraften musste, liegt mit 118 Punkten in der Gesamtwertung derzeit auf Platz zwei und 39 WM-Zähler vor dem drittplatziertem Ricciardo.
"Spätestens der Sieg hat doch gezeigt, dass es die absolut richtige Entscheidung war, auf Daniel zu setzen", so Marko weiter. "Wir sind sehr stolz auf ihn. Er ist unbekümmert und freut sich einfach im Moment seines Lebens." Einen besseren Stand, könnte er im Team also gar nicht haben.