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Haas kommt in die Formel 1: "Jetzt kommt harte Arbeit"
Der Amerikaner Gene Haas hat die offizielle Bestätigung der FIA: Lizenz für die Teilnahme an der Formel-1-WM 2015 gesichert - Team muss schnell reagieren
(Motorsport-Total.com) - Gene Haas wird sich seinen Traum von einem eigenen Formel-1-Team erfüllen dürfen. Der amerikanische Geschäftsmann, der unter dem Titel Stewart/Haas Racing bereits in der NASCAR aktiv ist, hat am heutigen Freitag die offizielle Bestätigung der FIA über eine Lizenz zur Teilnahme an der Formel-1-Weltmeisterschaft 2015 bekommen. "Natürlich sind wir sehr froh über die Lizenz", sagt Haas in einem ersten Statement nach Eingang des Briefes aus Paris.
"Es sind aufregende Zeiten für mich persönlich, für mein Unternehmen Haas Automation und für jeden, der endlich wieder ein amerikanisches Team in der Formel 1 sehen möchte. Jetzt kommt harte Arbeit auf uns zu", so der 62-Jährige, der bezüglich seines Engagements im Grand-Prix-Sport (Teamname: Haas Racing Development, kurz: HRD) vom früheren Red-Bull-Technikchef Günther Steiner beraten wird. Der Südtiroler hat bereits viele Vorarbeiten geleistet, denn die Zeit bis zum Saisonstart 2015 ist nicht gerade üppig.
Technisch hat Haas in den USA alle Möglichkeiten. Dem Amerikaner gehören riesige Anlagen mitsamt Prüfständen und Fertigungsmöglichkeiten, hinzu kommt der weltberühmte Windshear-Windkanal in Concord (North Carolina). Die gesamten Möglichkeiten wird man erst nach und nach ausschöpfen. Ein Basisauto für die Saison 2015 soll von Dallara in Italien entworfen werden, man hat sich offenbar bereits mit Ferrari über die Lieferung von Motoren geeinigt.
"Es zu schaffen, die Autos in die Startaufstellung zu bekommen, ist eine Herausforderung, die wir lieben", so Haas, der sein Geld mit dem Bau von CNC-Maschinen gemacht hat. "Ich möchte der FIA für diese Möglichkeit danken und für die guten Aussichten, dass die von uns abgegebene Bewerbung um eine Lizenz nun Früchte tragen wird." Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte angekündigt, dass womöglich zwei neue Teams kommen werden. Ob allerdings das rumänische Projekt um Colin Kolles eine Bestätigung der FIA bekommen hat, ist derzeit nicht bekannt.