• 03. März 2014 · 18:41 Uhr

Grosjean: Ausgerechnet ein KERS-Desaster macht Mut

Romain Grosjean muss sich derzeit an jeden Strohhalm klammern und schöpft nun Energie aus einem ähnlichen Debakel 2009: Irgendwann wurde alles normal

(Motorsport-Total.com) - Neben Red Bull war vor allem Lotus die große Enttäuschung bei den diesjährigen Wintertestfahrten der Formel 1. Der Rennstall aus Enstone verpasste die ersten Testfahrten in Jerez und kam auch danach nicht wirklich auf Touren, sodass man in der Kilometertabelle den letzten Platz belegte. Große Hoffnungen hegt Pilot Romain Grosjean, der sein Auto an den letzten beiden Tagen frühzeitig abstellen musste, für den Saisonauftakt in Melbourne daher nicht, doch ausgerechnet ein Blick in die unglückliche Vergangenheit macht ihm Mut.

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Pokerface? Romain Grosjean muss sich mit positiven Gedanken ablenken Zoom Download

2009 steckte er mit dem damaligen Renault-Team schon einmal in so einem Schlamassel. Grosjean ersetzte damals den gefeuerten Nelson Piquet jun. und bereitete sich gerade auf seinen dritten Formel-1-Grand-Prix in Monza vor, als der Rennstall entschied, das unausgereifte KERS-System, das damals noch freiwillig eingesetzt werden durfte, wieder ins Auto zu bauen. "Das war einfach ein Desaster", erinnert er sich. "Wir mussten allen fünfmal am Wochenende ändern, bevor es normal wurde", wird er von 'ESPN' zitiert.

Und genauso kommt es dem ehemaligen GP2-Meister auch in dieser Phase wieder vor: "Es ist wieder ein ziemliches Chaos im Moment. Manchmal stellen wir etwas vier- oder fünfmal pro Runde um, je nachdem was wir vorhaben. Das ist ein wenig viel", erklärt er. "Irgendwann verliert man echt die Orientierung." Doch noch hat Grosjean die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Lotus und Renault ihre Probleme in den Griff bekommen. Besonders den Motorenhersteller sieht er dabei in der Verantwortung.

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2009 hatte der Franzose bei Renault ebenfalls keinen leichten Einstand Zoom Download

"Die Probleme haben alle mit der Software zu tun, aber ich weiß nicht genau, was wir alles ändern können. Wir müssen einfach den Leuten vertrauen, deren Job das ist. Ich kann nur fahren und hoffen, dass das Auto besser wird." Dennoch glaubt er fest daran, dass Renault wieder in die Spur finden wird: "Sie wissen, wie man mit Motoren umgeht, und haben in der Vergangenheit Siege gefeiert."

Es stellt sich nur die Frage: Wie lange dauert es, bis die Probleme am E22 ausgeräumt sind? Den Saisonauftakt hat Grosjean schon fast abgehakt, er sieht die ersten Rennen als weitere Testfahrten an, doch zufriedenstellen kann ihn das natürlich bei weitem nicht: "Nur da zu sein, um zu fahren, mag ja vielleicht für manche Leute schön sein - aber nicht für uns. Das ist nicht das, was wir wollen."

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